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Betrugsmasche

Warnung vor Anrufen mit diesen Telefonnummern

Eine ältere Frau hält ein Telefon in der Hand.

Eine ältere Frau hält ein Telefon in der Hand. Foto: Roland Weihrauch/dpa

Bei einer unbekannten Nummer mit Hamburger Vorwahl sollten Sie misstrauischen werden. Zwei neue Betrugsmaschen gehen derzeit im Norden um. Was Sie wissen sollten.

Von Redaktion Mittwoch, 17.04.2024, 09:00 Uhr

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Landkreis. Die Verbraucherzentrale warnt vor falschen Verbraucherschützern. Den Angaben zufolge gibt es aktuell Fälle, bei denen sich unter wechselnden Hamburger Telefonnummern Betrüger melden, um Verbraucher zum Abschluss von Versicherungen zu verleiten. Sie verwiesen auf Kürzungen der Krankenkassenleistungen und behaupteten, Betroffene an Experten für Zahnzusatzversicherungen vermitteln zu können. Dies entspricht nicht der Wahrheit.

„Verbraucherzentralen treten niemals unaufgefordert in telefonischen oder sonstigen Kontakt“, warnte die Verbraucherzentrale. Die Verbraucherschützer raten dringend davon ab, Vertragsanfragen per Telefon anzunehmen und persönliche Informationen preiszugeben. Sie berieten nur auf Nachfrage Ratsuchender.

Betrug mit Lotto-Abo: Diese Telefonnummern verraten die Täter

Vermeintliche Verbraucherschützer meldeten sich demnach aktuell auch unter den Telefonnummern 056818090265 und 056818090264. In Gesprächen ginge es um die Kündigung eines angeblich bestehenden Lotto-Abonnements. Während eines vermeintlichen Datenabgleichs erfragten die Betrüger sensible persönliche Informationen.

„Viele Daten scheinen den Kriminellen bereits vorzuliegen: Oft werden die Verbraucher mit Namen angesprochen, und auch Adresse und Geburtsdatum scheinen vorzuliegen.“ Ziel seien die Kontoinformationen der Bürger.

So schützen Sie sich vor Betrugsmaschen am Telefon

Werden Sie von einer fremden Person angerufen, verlassen Sie sich nicht blauäugig auf die angezeigte Nummer auf ihrem Display. Selbst wenn es so aussieht, als käme der Anruf von einer Bank oder einem Softwareunternehmen, könnte die Nummer gefälscht sein.

Im Zweifelsfall ist es laut Bankenverband ratsam, den Anrufer nach seinem Namen zu fragen, ihm mitzuteilen, dass Sie sich später wieder melden werden und den Anruf vorsichtshalber zu beenden. Möchten Sie zurückrufen, sollten Sie ausschließlich die Kontaktinformationen auf der offiziellen Website des Unternehmens nutzen.

Aufgepasst bei fremden Zugriffsversuchen auf Ihren Computer

Seien Sie wachsam, wenn Ihnen am Telefon Hilfe bei angeblichen Computerproblemen angeboten wird und Sie um externen Zugang zu Ihrem Computer gebeten werden. Diese Taktik zielt oft darauf ab, sich Zugang zum Computer zu verschaffen und persönliche Daten zu stehlen, so der Bankenverband.

Der Betrug ist besonders glaubwürdig, wenn Sie zuvor eine Phishing-E-Mail erhalten haben, die vorgibt, beispielsweise von Ihrer Bank zu sein. Ein Anruf von jemandem, der sich als Bankmitarbeiter ausgibt, verstärkt den Eindruck von einem seriösen Gespräch. Ein typisches Lockmittel ist dabei laut Bankenverband die Aussage, dass der Fehler auch in der Filiale behoben werden könne, aber der Anrufer dies auch aus der Entfernung erledigen kann.

Ein sicherer Rat lautet daher: Bleiben Sie bei solchen Anrufen skeptisch und geben Sie keine persönlichen Daten preis. Im Zweifelsfall sollten Sie direkt bei Ihrer Bank anrufen und die Situation klären.

Auf Nummer Sicher gehen

Handeln Sie stets verantwortungsbewusst und vorsichtig bei der Weitergabe persönlicher Daten. Dazu gehören sensible Informationen wie Kontodaten und PINs, aber auch persönliche Daten wie Adresse und Geburtsdatum, so der Bankenverband. Prüfen Sie sorgfältig, ob diese Daten wirklich benötigt werden. Bei betrügerischen Anrufen verfügen die Betrüger möglicherweise bereits über einige Informationen und versuchen, weitere zu bestätigen.

Sie haben den Verdacht, dass Ihre Bankdaten missbraucht wurden oder Sie Opfer eines Betrugs sein könnten? Dann ist schnelles Handeln angesagt. Kontaktieren Sie Ihre Bank und informieren Sie diese über die Situation, rät der Bankenverband. Um den Betrug strafrechtlich zu verfolgen, nehmen Sie zusätzlich Kontakt zur Polizei auf. (dpa-tmn)

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