TZwei Buxtehuder bringen eine neue Konzertreihe an den Start

Kooperation von Deck 2 und Flethphilharmonie: Die Buxtehuder Kulturmacher Simone Kleinheinz und Hasko Witte haben sich für eine neue Konzertreihe zusammengetan. Foto: Weselmann
Akteure der Buxtehuder Kulturszene machen immer häufiger gemeinsame Sache. Die verstärkte Zusammenarbeit trägt Früchte und beschert jetzt ein neues Musikerlebnis im Deck 2.
Buxtehude. Diese beiden Buxtehuder geben Konzerten einen besonderen Rahmen - Simone Kleinheinz mit ihrem Deck 2 und Hasko Witte mit seiner Kleinen Flethphilharmonie. Ihre Locations haben eine Gemeinsamkeit: Sie garantieren ein intimes Konzerterlebnis. Die Gäste sind nah dran und Künstler bekommen Gelegenheit, mit ihrem Publikum auf Tuchfühlung zu gehen. Jetzt haben die zwei Kulturmacher sich zusammengetan und die neue Konzertreihe „Lausch & Klang“ entwickelt. Die Idee kommt nicht von ungefähr.
Blind Date mit kulturellen Absichten ist der Ursprung
Hasko Witte war im Deck 2 schon Gast, als er sein Büro für Künstler noch in Hamburg und der Raum am Westfleth ein Modegeschäft war. „Ich fand die Konzerte in Deck 2 schon immer wunderbar“, sagt der Buxtehuder. Inzwischen gehört er mit seiner Kleinen Fleth-Philharmonie selbst zu den Kulturveranstaltern in der Stadt. Als solcher ist es ihm ein großes Anliegen, die Akteure der Buxtehuder Kulturszene stärker zu vernetzen und Synergien stärker zu nutzen.
Über den Kulturstammtisch, die Organisation des Fleth-Festes und die Gründung eines gemeinsamen Vereins sind viele neue Verbindungen und Kontakte entstanden. „Wir wachsen gerade immer weiter zusammen, und so kam es auch zu dem Blind Date mit kulturellen Absichten zwischen Simone und mir“, erzählt Hasko Witte vom Ursprung des gemeinsamen Projekts.
Lausch & Klang lebt von der intimen Atmosphäre
„Lausch & Klang“ schafft doppelt Synergie. Neben den beliebten Singer-Songwriter-Konzerten gibt das Deck 2 Musikern die Bühne, die auch ohne Worte viel zu sagen haben. Und Hasko Witte kann die Musikerlebnisse seiner Fleth-Philharmonie einem größeren Publikum ermöglichen, ohne die intime Atmosphäre zu verlieren.
Die beiden wissen, warum nicht nur Konzertgäste davon profitieren. „Für Künstler ist es schön, einen Rahmen zu haben, wo sie der Mittelpunkt sind und das Publikum wirklich zuhört“, sagt Kleinheinz. So bringt „Lausch & Klang“ Musiker nach Buxtehude, die sonst in der Elbphilharmonie oder auf bekannten Festivals spielen, und bietet so „kleine, feine Diamanten, die man nicht überall erlebt“.
Die Meister musikalischer Erzählkunst kommen
Eröffnet wird „Lausch & Klang“ am 24. April, um 20 Uhr mit einem musikalischen Highlight. Den Auftakt machen Mehmet Ergin und Johannes Huth. „Mehmet Ergin ist ein Meister der musikalischen Erzählkunst“, betont Hasko Witte. Der in Istanbul geborene Gitarrist und Komponist ist bekannt für seine Filmmusik. Kontrabassist und Arrangeur Johannes Huth ist nicht nur mit dem Glenn-Miller-Orchestra verbunden, er arbeitet mit prominenten Künstlern wie Dominique Horwitz und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.

Zusammen mit dem Kontrabassisten Johannes Huth begibt sich Mehmet Ergin auf eine musikalische Reise in seine Kindheit, die mit dem Levent-Viertel in Istanbul verknüpft ist. Foto: Leonie Marie Hübner
Bei diesem Konzert stellt das Duo sein aktuelles Album „The Levent Diary“ vor. Benannt nach einem Viertel in Istanbul, ist es eine musikalische Reise durch Ergins Kindheit und erzählt Geschichten aus dem Stadtteil. Die Kompositionen verbinden westliche und orientalische Musikelemente zu einem atmosphärischen Klangerlebnis.
Mit Sönke Meinen und Bjarke Falgren steht am 12. Juni ein weiteres Duo auf dem Programm von „Lausch & Klang“. Gitarrist Meinen ist für seine außergewöhnliche Technik und Kreativität bekannt, Falgren gilt als einer der besten Jazz-Violinisten Dänemarks. Sie präsentieren ihr zweites gemeinsames Album „The Circle“, das von Begegnungen auf Reisen inspiriert ist.
Konzertkarten sind erhältlich unter www.deck2-buxtehude.de.

Sönke Meinen und Bjarke Falgren präsentieren ihr aktuelles Album „The Circle“. Foto: Michelle Jekel