18-Jähriger rast durch Tempo-30-Zone

Polizisten kontrollieren ein Auto (Symbolbild). Foto: Daniel Löb/dpa
Am Wochenende hatte die Polizei in den Nachbarkreisen gut zu tun: Im Kreis Harburg war ein Fahranfänger mehr als doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs. In Sittensen wurde ein Mercedes stillgelegt.
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In den Kreisen Harburg und Rotenburg meldet die Polizei diverse Verstöße:
Rasant unterwegs in Seevetal
Am Sonntagvormittag führten Beamte der Polizei Seevetal eine Geschwindigkeitsmessung im Maschener Kirchweg in Hittfeld durch.
„In der 30-km/h-Zone war ein 18-jähriger Seevetaler mit gemessenen 79 km/h trauriger Spitzenreiter“, teilt die Polizeiinspektion Harburg in einer Pressemitteilung mit. Als Fahranfänger drohen dem jungen Mann nun 2 Punkte, 400 Euro Bußgeld, 1 Monat Fahrverbot sowie ein Aufbauseminar und eine Verlängerung der Probezeit um 2 Jahre.
Kollision mit Verkehrsschildern – Lkw-Tank reißt auf
Bereits am Sonnabendmittag kam es an der A7-Anschlussstelle Ramelsloh zu einem Unfall, teilt die Polizeiinspektion Harburg in einer Pressemitteilung mit.
Ein 53-jähriger Fahrer aus Weißrussland habe sein fahrerisches Können überschätzt, heißt es in der Mitteilung. Er wollte gegen 12 Uhr von der Ohlendorfer Straße auf die Anschlussstelle der Autobahn 7 in Fahrtrichtung Kassel auffahren. Dabei überfuhr er eine Verkehrsinsel und kollidierte mit mehreren Verkehrszeichen, berichten die Polizisten.
Blaulicht
T Zivilfahnder an S-Bahnhof Neugraben beschossen
Bei der Kollision wurde der Tank an der Sattelzugmaschine aufgerissen, circa 300 Liter Dieselkraftstoff traten aus. Die Freiwillige Feuerwehr Seevetal/Maschen sicherte den betroffenen Bereich gesichert verhinderte ein Eindringen des Kraftstoffs in das Erdreich.
Die Ohlendorfer Straße und die Anschlussstelle Ramelsloh in Fahrtrichtung Kassel wurden für die Dauer der Bergungs- und Reinigungsarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt. Zu nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen kam es nach Polizeiangaben jedoch nicht. Gegen den Lkw-Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Mutmaßlicher Falschfahrer auf A39
Der Polizei wurde am Samstagabend gegen 23.30 Uhr von einem Verkehrsteilnehmer ein Falschfahrer auf der Autobahn 39 in Fahrtrichtung Lüneburg gemeldet. Der Falschfahrer sei zwischen den Anschlussstellen Winsen-Ost und Handorf unterwegs, hieß es. Das Fahrzeug habe sich entgegen der Fahrtrichtung zu einem auf dem Standstreifen liegengebliebenen Pkw begeben.
„Die Überprüfung des Streckenabschnittes verlief negativ, jedoch konnten die eingesetzten Beamten ein Fahrzeug feststellen, welches auf die Beschreibung des Zeugen passt“, teilt die Polizeiinspektion Harburg mit. Gegen den 24-jährigen Fahrzeugführer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Autobahnpolizei Winsen/Luhe bittet Zeugen oder Geschädigte, die sachdienliche Hinweise zum Geschehen machen können, sich bei der Polizei in Winsen zu melden (Tel. 04171-796200).
Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss
Am frühen Sonntagmorgen meldete eine 30-jährige Verkehrsteilnehmerin der Leitstelle der Polizei, dass sie in Elsdorf einen Unfall mit einem Wild gehabt habe. „Bei der Inaugenscheinnahme des Schadens am VW Golf merkten die eingesetzten Beamten sofort, dass hier was nicht stimmen kann“, berichtet Daniel Schröder von der Polizeiinspektion Rotenburg. Die Polizei ermittelte, dass die Fahrerin zuvor mit ihrem Pkw mit einer Grundstücksmauer kollidiert sein müsse und des Weiteren unter dem Einfluss von Alkohol stand. Ein Atemalkoholtest vor Ort ergab einen Wert von 1,40 Promille. Der Führerschein der Frau wurde beschlagnahmt.
Polizei sperrt Mercedes
Beamte der Autobahnpolizei Sittensen kontrollierten auf der A1 am Samstagabend den 38-jährigen Fahrer eines Mercedes-Benz. Dieser konnte den Beamten lediglich ein Foto seines Führerscheins vorzeigen. „Die Beamten erkannten schnell, dass es sich hierbei um eine Fälschung handelte“, sagt der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg. Weitere Recherchen ergaben, dass das gefälschte Dokument bereits vor fast einem Jahr von der Polizei beschlagnahmt worden ist. Gegen den Mann wurden Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie Urkundenfälschung eingeleitet. Zur Verhinderung der Weiterfahrt wurde der Pkw mit einer technischen Wegfahrsperre versehen. (set)