THaus, Carport und Autos bei Feuer zerstört

Ein Feuer zerstört ein Wohnhaus, Carport und mehrere Autos im Landkreis Rotenburg. Foto: JOTO
In der Silvesternacht kommt es zu einem Großeinsatz in Sottrum. Ein Carport fängt Feuer, das daneben stehende Einfamilienhaus wird zum Opfer der Flammen.
Landkreis. Keinen guten Start nahm das Jahr 2025 für die Anwohner der Mahlerstraße in Sottrum. Gegen 2.20 Uhr brach dort ein Feuer aus, welches die gut 120 Feuerwehrkräfte bis in die Morgenstunden beschäftigte. „Die Ursache des Brandes ist noch unbekannt“, so ein Polizeisprecher. Die Anwohner hätten einen Knall gehört, doch was genau dieser Knall war, das kann aktuell noch keiner sagen. Nach Angaben der Polizei könnte es ein Feuerwerkskörper gewesen sein. Ebenfalls möglich sei ein technischer Defekt im Carport, der direkt neben dem Holzhaus steht. Er kann den Knall und auch den Brand verursacht haben. Fest steht schon jetzt, dass der Brand im Carport begonnen hatte und von dort aus auf das Haus übergriff.
Polizeisprecher: Haus ist unbewohnbar
Bevor die Polizei die näheren Umstände und somit auch die Brandursache untersuchen kann, heißt es abwarten. Denn am Mittwochmittag, dem ersten Tag im neuen Jahr, ist das Haus noch nicht so abgekühlt, dass hier ohne Gefahr gearbeitet werden kann. Klar ist aber zu diesem Zeitpunkt bereits, dass das Haus unbewohnbar ist, so der Polizeisprecher.
Glück im Unglück, so kann die Tatsache bezeichnet werden, dass es keine Verletzten gegeben hat. Die Feuerwehr, die schnell gerufen wurde und auch schnell vor Ort war, musste bis morgens um 8 Uhr dortbleiben, da der böige Wind das Feuer immer wieder anfachte. Etliche Glutnester mussten abgelöscht werden. „Es war eine größere Einsatzlage“, beschreibt Timo Finke, Pressesprecher der Samtgemeindefeuerwehr, die Nacht. Finke betont, dass die Bewohner sich glücklicherweise aus dem Haus retten konnten. Auch konnte die Feuerwehr verhindern, dass das Nachbarhaus Opfer der Flammen wurde. Um das zu erreichen, waren die Mannschaften, die sich aus insgesamt neun beteiligten Feuerwehren zusammensetzten, von drei verschiedenen Seiten am Brandort aktiv geworden. Aus Rotenburg war die Drehleiter vor Ort. Insgesamt 20 Fahrzeuge waren rausgefahren, auch Krankenwagen – zur Eigensicherung der Feuerwehrleute – waren vor Ort. Präsenz zeigte die Gemeindefeuerwehrführung und die Kreisfeuerwehrführung. Finke berichtet, dass zwei der drei Fahrzeuge, die sich im Carport befanden, komplett zerstört wurden. „Das dritte Auto ist massiv beschädigt.“ Der Dachstuhl des Hauses sei eingebrochen.
Besonderes Arbeiten in der Silvesternacht
Bedingt durch die Silvesternacht mussten alle Beteiligten unter besonderen Umständen arbeiten. Zum einen sind Polizei- und Feuerwehrkräfte in einer solchen Nacht ohnehin beschäftigt. Zum anderen feiern auch Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr den Jahreswechsel. „Wir mussten zweimal nachalarmieren, damit wir ausreichend Leute vor Ort haben.“ Viele seien von privaten Feiern gekommen. Wer schon ein oder zwei Gläser Sekt getrunken hat, kann nicht mehr helfen. Die eigene Sicherheit gehe vor – trotz der Nachalarmierung sei es aber letztlich kein Problem gewesen, ausreichend Helfer an die Unglücksstelle zu holen. Es waren doch viele Helfer, die zum Glück aufs Feiern verzichtet hatten.
Mehrere Feuer zum Jahreswechsel
Gleich mehrere Feuer sind in der Silvesternacht ausgebrochen. Neben dem Unglück Sottrum brannten vier weitere Gebäude, allerdings nicht im Landkreis Rotenburg. Im Heidekreis, im Landkreis Oldenburg und im Landkreis Osnabrück ereigneten sich Brände. Nach Angaben der Polizei ist in allen Fällen bislang unklar, ob ein Feuerwerk als Brandursache infrage kommt.
Jahreswechsel
Einsatzreiche Silvesternacht für Polizei und Feuerwehr
Mann in Hamburg stirbt bei Unfall mit selbstgebautem Böller
Nach der Explosion eines selbstgebauten Böllers ist in Hamburg ein Mann gestorben. Bei dem Unfall in der Silvesternacht verunglückte der 20-Jährige im Stadtteil Ochsenwerder tödlich.
Ein Polizeisprecher bestätigte der dpa, ein junger Mann sei bei einem Unfall mit einem Sprengsatz gestorben. Zuvor hatte die „Bild“ berichtet. Weitere Angaben zum Unfallhergang und zum Sprengsatz machte die Polizei noch nicht.
Einsatzkräfte mit Feuerwerkskörpern attackiert
Nach einem Angriff auf Einsatzkräfte mit Feuerwerk hat die Feuerwehr einen Einsatz in Hamburg abgebrochen. Der Vorfall soll sich kurz vor 19 Uhr im Stadtteil Steilshoop bei einem Löscheinsatz an einem Müllcontainer ereignet haben, sagte ein Feuerwehrsprecher der dpa. Die Einsatzkräfte sollen sich zurückgezogen und die Polizei informiert haben.
Ein Sprecher der Hamburger Polizei bestätigte den Einsatz. Demnach soll es sich um eine größere Gruppe zwischen 30 und 40 Menschen gehandelt haben, die in der Nähe des Löscheinsatzes in einem Innenhof Feuerwerk zündeten. Ob es sich konkret um einen Angriff oder ein Versehen handelte, konnte die Polizei jedoch nicht bestätigen.
Dachstuhl brennt in Hamburg
In der Silvesternacht ist in Hamburg ein Feuer in einem Einfamilienhaus ausgebrochen. Der Dachstuhl des Gebäudes im Stadtteil Sasel in Poppenbüttel sowie der angrenzende Carport stünden komplett in Flammen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Einsatzkräfte seien mit zwei Löschzügen seit kurz vor 1 Uhr vor Ort, die Löscharbeiten weiterhin im Gange. Die Brandursache und das Ausmaß des Schadens waren zunächst unklar.
Jahreswechsel-Bilanz
Böller-Tote und Angriffe auf Einsatzkräfte zum Jahresstart
Feuerwehr löscht Brand an Schuppen in Billstedt
Kurz vor dem Jahreswechsel ist in Hamburg ein großer Schuppen in Brand geraten. Die Feuerwehr habe das knapp 100 Quadratmeter große Gebäude im Stadtteil Billstedt mittlerweile gelöscht, sagte ein Sprecher.
Gegen 23.30 Uhr seien an dem Schuppen zwei Löschzüge zum Einsatz gekommen. Die Nachlöscharbeiten laufen weiterhin. Es war laut Feuerwehr zunächst der einzige Großeinsatz in einer bis dahin vergleichsweise ruhigen Nacht in Hamburg. (Joto/fe/pm/dpa)