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TGroßeinsatz: Explosion im Altländer Viertel in Stade – Viele Verletzte

Die Feuerwehr ist mit einer Drehleiter im Einsatz.

Eine Explosion im Badezimmer eines Wohnhauses hat am Karfreitag einen Feuerwehr-Großeinsatz in Stade ausgelöst. Auch eine Drehleiter war vor Ort. Foto: Hellwig

Drama vor Ostern: In einem Mehrfamilienhaus in der Grünendeicher Straße ist es zu einer heftigen Verpuffung gekommen. Sechs Menschen wurden verletzt. Ein Feuerwehrmann hatte großes Glück.

Von Andre Hellwig Freitag, 18.04.2025, 17:10 Uhr

Stade. Ein lauter Knall ließ Fenster zerbersten, ein Scherbenregen ging auf die Wiese vor dem Wohnhaus nieder. Dann war ein Feuerschein zu sehen. Menschen liefen aus dem Wohnhaus im Altländer Viertel in Stade. Kurz darauf trafen die ersten Rettungskräfte an dem Mehrfamilienhaus ein.

Eine Explosion in einem Badezimmer einer Wohnung im zweiten Stock hat am Karfreitagnachmittag einen Großeinsatz in der Grünendeicher Straße ausgelöst. Um 15.07 Uhr ging die Meldung bei der Feuerwehr ein. „Massenanfall an Verletzten“ lautete das Einsatzstichwort. Aus noch unklarer Ursache kam es zu der Verpuffung, berichtet Stefan Braun, Pressesprecher der Feuerwehr Stade.

Demnach war die Feuerwehr zunächst zu einem Feuer in dem Wohnhaus gerufen worden, es qualmte aus der Wohnungstür. Als ein Feuerwehrmann die Tür zur Brandbekämpfung öffnen wollte, kam es zu der heftigen Explosion. Die noch geschlossene Tür sorgte dafür, dass der Feuerwehrmann unverletzt blieb.

Sechs Menschen sind bei der Explosion verletzt worden

Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Zehn Rettungsdienstfahrzeuge, darunter auch ein Rettungswagen der Airbus-Werksfeuerwehr, wurden alarmiert, einige Bewohner lagen auf Tragen und mussten von Notfallsanitätern versorgt werden.

Sechs Menschen wurden leicht verletzt - sie erlitten Schnittwunden. Ein Verletzter kam ins Elbe Klinikum Stade.

Die Wohnung wurde zu großen Teilen erheblich zerstört und ist unbewohnbar. Die Höhe des Schadens ist laut Stefan Braun immens, konkret beziffern kann Braun die Summe derzeit noch nicht. Die Kriminalpolizei hat vor Ort Ermittlungen zur Brandursache und die darauffolgende Explosion aufgenommen.

Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Die Feuerwehr ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Foto: Hellwig

Der Einsatzort wurde weiträumig abgesperrt, weitere Rettungskräfte standen auf einem Parkplatz in der Nähe bereit, um notfalls weitere Patienten betreuen zu können. Insgesamt waren 45 Feuerwehrleute im Einsatz, dazu Dutzende Sanitäter und die Polizei. Nach etwa zwei Stunden war der Einsatz beendet. (vdb)

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 18.32 Uhr aktualisiert.

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