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Fahrbahnsanierung

TBauarbeiten an K40: Rübker Straße wird sechs Wochen lang voll gesperrt

Das Warnschild steht dort völlig zu recht. Die Rübker Straße ist in einem schlechten Zustand.

Das Warnschild steht dort völlig zu recht. Die Rübker Straße ist in einem schlechten Zustand. Foto: Wisser

Kein Grund für falsche Hoffnungen: Die Vollsperrung der Rübker Straße hat nichts mit der A-26-Anschlussstelle Buxtehude zu tun. Das sind die wirklichen Gründe.

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Von Karsten Wisser
Mittwoch, 07.08.2024, 11:10 Uhr

Buxtehude. Voraussichtlich ab Montag, 19. August, wird die Rübker Straße - die Kreisstraße K40 - in Buxtehude voll gesperrt. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten im Abschnitt zwischen der immer noch gesperrten Autobahnanschlussstelle Buxtehude Mitte und der Grenze zum Landkreis Harburg.

8000 Fahrzeuge müssen andere Wege nehmen

Betroffen sind rund 8000 Autofahrer, die diese Strecke täglich nutzen. Der Weg über die Rübker Straße wird von vielen als Alternative zur überlasteten Bundesstraße B73 genutzt. Auch Airbus-Beschäftigte nutzen diese Strecke gerne für den Arbeitsweg ins Werk Finkenwerder.

Der Landkreis Stade plant im besagten Bereich die Sanierung der Fahrbahn. Die Ausbaulänge beträgt rund 1,6 Kilometer. Bäume müssen dafür voraussichtlich nicht gefällt werden.

Die Vollsperrung soll Bauarbeiter schützen

Die Vollsperrung ist unter anderem zum Schutz der Arbeiter notwendig. Ein Stück Radweg (rund 180 Meter) war zuletzt durch den Brückenneubau der Autobahn A26 direkt an der Landkreisgrenze weggefallen und soll im Zuge der Bauarbeiten ersetzt werden.

Nach derzeitiger Planung soll die Sperrung bis Ende September aufrechterhalten werden. Der Busverkehr sowie die Müllabfuhr werden weiter durchgeführt. Betroffene Anwohner können in Absprache mit der Baufirma den gesperrten Bereich passieren, jedoch ist zeitweise mit Einschränkungen zu rechnen.

Das ist die Umleitung für die Autofahrer

Gesperrt wird die Straße von Buxtehude aus gesehen hinter der Autobahnanschlussstelle.

Die ausgeschilderte Umleitung der Fahrzeuge erfolgt über die K40, B73, B3 sowie die L235 und K19 im Landkreis Harburg.

Die Karte zeigt den gesperrten Bereich der Rübker Straße zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf und die Umleitungsstrecke.

Die Karte zeigt den gesperrten Bereich der Rübker Straße zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf und die Umleitungsstrecke. Foto: Quelle: Landkreis Stade

Dass die Straße zwischen Buxtehude und Neu Wulmstorf dringend saniert werden muss, ist dabei völlig unstrittig. Die Asphaltdecke ist an vielen Stellen beschädigt. Aufgrund der Frage, ob die Straße zum Autobahnzubringer ausgebaut werden soll, ist dort viele Jahre nichts oder nur sehr wenig gemacht worden.

Im Buxtehuder Stadtgebiet wird nicht saniert

Nicht saniert wird der innerstädtische Bereich der Rübker Straße. Dieses Teilstück befindet sich auch in einem schlechten Zustand, dient damit aber auch indirekt der Verkehrsberuhigung.

In Sachen Autobahn-Zufahrt über die Rübker Straße brauchen die Anwohner weiterhin Geduld. Das Oberverwaltungsgericht Lüneburg hatte Anfang des Jahres den faktischen Baustopp durch das Verwaltungsgericht Stade aufgehoben.

So geht es mit dem Buxtehuder A-26-Zubringer weiter

Aber auch die Lüneburger Richter hatten Planungsmängel und Rechtswidrigkeit festgestellt. Aktuell läuft der Versuch durch den Kreis als Straßenlastträger und planende Behörde, diese Mängel zu beheben.

Die Autobahnanschlussstelle Buxtehude Mitte ist fertig, wird aber noch für Jahre gesperrt bleiben. Der Autobahnzubringer über die Rübker Straße ist noch nicht fertig und wird noch Jahre brauchen bis zur Fertigstellung.

Die Autobahnanschlussstelle Buxtehude Mitte ist fertig, wird aber noch für Jahre gesperrt bleiben. Der Autobahnzubringer über die Rübker Straße ist noch nicht fertig und wird noch Jahre brauchen bis zur Fertigstellung. Foto: Wisser

Alleine dieses Verfahren dürfte rund zwei Jahre in Anspruch nehmen. Zuerst soll es ein neues Verkehrsgutachten geben. Es soll klären, wie viele Fahrzeuge nach dem geplanten Ausbau und dem Anschluss der A26 an die A7 tatsächlich unterwegs sind. Die vorliegenden Zahlen gehen von über 22.000 Fahrzeugen aus. Das ist aber umstritten.

Ende 2026 soll die Autobahn A26 fertig sein

Als Bauzeit rechnen die Planer mit drei bis vier Jahren. Hinzu kommen weitere Jahre für Klagen und Vorbereitungen.

Der letzte Bauabschnitt der Autobahn A26 zwischen Neu Wulmstorf und der A7 macht weiter Fortschritte und soll nach jetzigem Stand Ende 2026 freigegeben werden.

Das Warnschild steht dort völlig zu recht. Die Rübker Straße ist in einem schlechten Zustand.

Das Warnschild steht dort völlig zu recht. Die Rübker Straße ist in einem schlechten Zustand. Foto: Wisser

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