TFleth-Fest in Buxtehude: 2025 bekommt das Event einen Wettkampf

Sanah, Jonte und Tom von der Segel-AG der Grundschule Harburger Straße haben die ersten Bootsmodelle für die NSB-Fleth-Regatta gebaut Foto: Weselmann
Mit dem Fleth-Fest hat Buxtehude ein weiteres Event in der Altstadt zu bieten. Das bringt jetzt auch einen maritimen Wettbewerb an den Start.
Buxtehude. Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr steht am 13. und 14. September das nächste Fleth-Fest an. Dank einer neuen Idee gibt es bei dem Buxtehuder Event nun noch mehr zu erleben: Am Festsonntag um 12 Uhr feiert die NSB-Fleth-Regatta Premiere.
Selbst gebaute Schiffe fahren im Fleth um die Wette
Hier heißt es volle Fahrt voraus für kreative Bootsbauten. Ob Schulklasse, Kita-Gruppe, Familie oder Freunde - gefragt sind Tüftler und Bastler, die im Rahmen dieses Modellbau-Wettbewerbs ein eigens gestaltetes Schiff aufs Wasser schicken. Ähnlich wie beim bekannten Entenrennen sollen die Boote dann zu einer Regatta im Fleth antreten.
Jeder kann mitmachen. Gestartet wird in zwei Klassen - „Lego“ oder „Sonstiges“. Das Teilnehmerfeld wird dann jeweils in zwei Kategorien unterteilt. In der Kategorie „Teams“ treten Gruppen mit mehr als sechs Personen an, unter „Einzelstarter“ fallen auch kleine Kreise bis maximal fünf Personen.
NSB stiftet die Preise für die Buxtehuder Fleth-Regatta
Ob Holzreste, alter Schrott und Verpackungsmaterial oder eben Lego - in Sachen Baumaterial ist fast alles erlaubt. Die Konstruktion muss nur schwimmfähig sein und darf keinen Motor besitzen. Der Kreativität sind allerdings von den Abmessungen her Grenzen gesetzt. Das Boot darf maximal 65 Zentimeter lang, 20 Zentimeter breit und 50 Zentimeter hoch sein.
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Die NSB ist als Sponsor an Bord. So gibt es für die schnellsten Boote und die kreativsten Modelle Preise zu gewinnen. „Als maritimes Unternehmen finden wir es natürlich charmant, dass die Fleth-Regatta unseren Namen trägt“, sagt Lina Wörner, stellvertretende Pressesprecherin der Reederei.
Grundschüler haben schon die ersten Boote gebaut
Als Crew vorne mit dabei ist die Segler-AG der Grundschule Harburger Straße. Mit Lehrerin Ulrike Schneider haben die Schüler zwei Modelle gebaut. Das Schiff von Tom und Jonte ist aus Styropor geschnitten. „Das ist leicht und schwimmt schnell“, erklärt Jonte. „Deshalb heißt unser Boot Speedy“, ergänzt Tom. Bei Sanah und ihren Mitschülerinnen ist es ein Katamaran aus Holz geworden, „weil der stabil ist und nicht so leicht kippt“.
Für Schneider ist das eine willkommene Ergänzung zu den Segel-Einheiten im Buxtehuder Hafen. Tidenbedingt können die Kinder nur alle 14 Tage aufs Wasser. „Die Schüler lernen nicht nur auf dem Boot, sie setzen sich genauso mit den technischen und physikalischen Grundlagen auseinander und können die Theorie so mal auf andere Weise praktisch umsetzen“, sagt sie.
Das Fleth-Fest ist eine Spielwiese für neue Ideen
Die Idee zur Regatta entstand im Nachgang zum ersten Fleth-Fest. Weil diesmal zeitgleich die beliebte Lego-Ausstellung im Kulturforum laufen wird, kam der Buxtehuder Grafik-Designer Wolfram Schäfer auf den Gedanken, etwas Verbindendes zu schaffen. Er hat seine Agentur am Westfleth und gab der Hochschule 21 einst auch den Impuls, das Sommer-Brücken-Event ans Fleth zu verlegen.

Für die NSB-Fleth-Regatta hat Initiator Wolfram Schäfer eine Startvorrichtung konstruiert, mit der jeweils zehn selbst gebaute Boote zeitgleich ins Rennen gehen können.
Den Verein Kunst & Kultur Buxtehude, der das Fleth-Fest zusammen mit dem Altstadtverein veranstaltet, freut die zusätzliche Aktion. „Das ist genau der Spirit vom Fleth-Fest. Jeder kann diese Spielwiese nutzen, um eigene Ideen umzusetzen“, betont Vorsitzender Hasko Witte.

Für die Ewer-Bühne ist wieder ein vielfältiges Musikprogramm geplant. Foto: Anry Kotov
Teilnahmeschluss ist der 7. September. Die Regatta ist auf insgesamt 100 Modelle begrenzt. Infos zu den Teilnahmebedingungen sowie Tipps für den Bootsbau gibt es online unter www.fleth-fest.de/regatta.
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