Diese Nachbauten in Buxtehude lassen nicht nur Lego-Fans staunen

Stolz präsentiert Mike Wierick den Nachbau der Elbe 3. Foto: Buchmann
Die „Bricks Ahoi!“-Ausstellung legt Anker in Buxtehude. Mit dabei an diesem Wochenende: Das Museumsschiff „Elbe 3“ - und viele weitere beeindruckende Modelle.
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Am 9. und 10. September veranstaltet das Kulturforum am Hafen in Buxtehude zum Tag des offenen Denkmals eine Ausstellung für Lego-Fans. Kinder wie Erwachsene können dort etliche Bau-Sets aus den beliebten Klemmbausteinen bewundern - auch einen Nachbau der Elbe 3.
Eigentlich hatte Mike Wierick mit Lego nie wirklich was am Hut. Über seine Frau Kerstin entdeckte der Airbus-Mitarbeiter aus Grünendeich dann doch noch seine Leidenschaft für die Klemmbausteine, erzählt er. So kam er auf die Idee, das Feuerschiff Elbe 3 komplett aus Legosteinen nachzubauen. „Ich arbeite schon seit vielen Jahren ehrenamtlich auf der Elbe 3 und kenne daher jeden Winkel des Schiffs in- und auswendig“, so Wierick.
Über 4000 Legosteine verbaut
2018 begann er mit dem Bau, orientierte sich immer wieder an selbst gemachten Detailfotos. Gemeinsam mit seiner Frau und mithilfe der Stein-Hanse - einer Gruppe begeisterter Lego-Fans in Norddeutschland - dauerte es ein Jahr und etliche Umbauten, bis die Elbe 3 in ihrer heutigen Form fertiggestellt war. Das fertige Schiff misst nun stolze 180 cm Länge und 19 cm Breite, knapp 4000 Legosteine sind hier verbaut.
„Zuerst war sie viel schmaler geplant“, erzählt der Airbus-Mitarbeiter. Doch ihm sei wichtig gewesen, auch die verschiedenen Räume mit Leben zu füllen. So hängt etwa in der Funkerbude, eine selbst gedruckte Mini-Mona Lisa an der Wand. „Erwachsene schauen sich das Modell meist kurz an und gehen dann weiter, aber Kinder wollen wirklich alles entdecken“, erzählt er. Deshalb sind die Räume in der Elbe 3 auch komplett beleuchtet. Zusätzlich gibt es zahlreiche verschiedene Lego-Figuren als Passagiere auf dem Schiff zu sehen.
St.-Petri-Kirche als Miniatur
Lars Kaufmann aus Neu-Wulmstorf ist ebenfalls Lego-Bauer und hat sich vor allem auf das Designen neuer Baupläne spezialisiert. So hat er für die Ausstellung in Buxtehude eine Miniatur der St.-Petri-Kirche entworfen und nachgebaut. „Ein besonderes Detail sind die original Kirchenfenster, die ich extra hierfür auf die Steine gedruckt habe“, sagt er. Auf der Ausstellung sind auch andere kleine und große Modelle zu bewundern, von einer Robo-Ente über einen Airbus A380 bis hin zu vier kreativen Todessternen.

Lars Kaufmann hat eine Miniatur der St.-Petri-Kirche zur Ausstellung mitgebracht.
Kulturforums-Präsidentin Dr. Maren Köster-Hetzendorf ist begeistert angesichts der ausgestellten Klemmbaustein-Welten. „Denkmäler sind ja auch Steine, und bei uns wird auch mit Steinen gebaut“, erklärt sie die Idee für die Ausstellung. Neben vielen Kreativstationen soll es auch eine Verlosung geben, bei der es fünf Lego-Sets zu gewinnen gibt. Die Ausstellung öffnet Sonnabend und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.



