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Millionen-Projekt

THalle Nord eingeweiht: Großartiger Tag für den Sport in Buxtehude

Ein historischer Moment für Buxtehude: Timm Hubert, Katja Oldenburg-Schmidt, Kirstin Wermbter, Stefan Marten, Daniel Kahnert und Stephan Griebel durchschneiden das symbolische rote Band.

Ein historischer Moment für Buxtehude: Timm Hubert, Katja Oldenburg-Schmidt, Kirstin Wermbter, Stefan Marten, Daniel Kahnert und Stephan Griebel durchschneiden das symbolische rote Band. Foto: Jan Iso Juergens IsoluxX Fotogr

Es ist ein sporthistorischer Moment: Mit fünf Scheren und einem roten Band ist die neue Halle Nord in Buxtehude eröffnet worden. Das sagen die Beteiligten.

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Von Karsten Wisser
Samstag, 09.08.2025, 07:50 Uhr

Buxtehude. Gegen 11.50 Uhr am Freitagvormittag wird das symbolische rote Band zur offiziellen Einweihung der neuen Halle Nord in Buxtehude durchschnitten. Kurz darauf sind es Schülerinnen der Integrierten Gesamtschule Buxtehude, die als erste offiziell in der neuen Halle auftreten dürfen.

Punktspiel: Bundesliga-Start am 6. September

Nach sieben Jahren vom Start der ersten Überlegungen über eine von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg zum Teil überschattete Bauphase ist das neue Zuhause des Buxtehuder Sports fertig.

Die Weltkrisen haben die Halle teurer gemacht und den Bau verzögert. Die Schüler sollen nach dem Ende der Sommerferien in die Hallennutzung einsteigen. Die Bundesliga-Handball-Frauen absolvieren am 6. September das erste Heimspiel im neuen Hallenkomplex.

Mehr Informationen zur Halle Nord

„Das ist ein Grund zum Feiern“, sagte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei der Eröffnungsfeier. Man habe 2018 eine richtungsweisende Entscheidung getroffen, wie Buxtehude sich als Sportstadt aufstellen wolle. „Wir haben graue Haare bekommen, sind reifer und flexibler geworden“, sagte Katja Oldenburg-Schmidt. Sie bedankte sich noch einmal ausdrücklich bei der Buxtehuder Politik für die Unterstützung des Projekts.

Und: Sie erinnerte auch noch einmal daran, dass Buxtehude in Sachen ökologischer Standard mit der Halle in Niedersachsen Vorreiter ist.

Neue Halle Nord ist robust und wartungsarm

Nutznießer seien die Schulen, die Vereine und der Bundesliga-Handball. „Wir wollen den Profisport, und jetzt ist auch sicher, dass sie warm duschen“, so die Bürgermeisterin mit einem Blick auf die Unzulänglichkeiten der sanitären Anlagen in der alten Halle Nord. „Am Ende ist alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, ist es noch nicht das Ende. Wir sind kurz davor, dass alles gut ist“, so das Stadtoberhaupt. „Dieser Tag ist für Buxtehudes Sport großartig.“

Dieses Bild zeigt den Haupteingang aus Richtung der Konrad-Adenauer-Allee.

Dieses Bild zeigt den Haupteingang aus Richtung der Konrad-Adenauer-Allee. Foto: Matthias Schneider

Daniel Kahnert und Stefan Marten von den MRO Architekten haben das Projekt über die ganze Zeit begleitet. „Das ist heute ein emotionaler, fast trauriger Moment, weil dieses tolle Projekt zu Ende geht“, sagte Daniel Kahnert. In Buxtehude sei eine Halle für Bewegung und Begeisterung entstanden. „Die Halle ist robust und wartungsarm“, versprach Stefan Marten.

IGS Buxtehude freut sich auf die neue Halle

„Großer Wurf für die Schule, für den Ganztag. Das pusht den Schulsport“, sagte Kirstin Wermbter, Schulleiterin der benachbarten Integrierten Gesamtschule. „Diese Halle öffnet Raum für neue Ideen“, sagte sie und passe zum Motto der Schule: „Auf den verschiedenen Wegen gemeinsam erfolgreich sein.“

Große Sprünge soll es in der Halle Nord noch öfter geben. Bei der Einweihung traten mehrere Gruppen des Buxtehuder SV und die Akrobatik-Gruppe des VfL Stade auf.

Große Sprünge soll es in der Halle Nord noch öfter geben. Bei der Einweihung traten mehrere Gruppen des Buxtehuder SV und die Akrobatik-Gruppe des VfL Stade auf. Foto: Jürgens

Stephan Griebel von der Arbeitsgemeinschaft Buxtehuder Sportvereine und Vorsitzender des SV Ottensen warb für die Stellung des Sports in der Gesellschaft. „Der Sport steht für Fairness, Disziplin und Gemeinsamkeit“, sagte er bei der Eröffnung. Diese Werte brauche die Gesellschaft mehr denn je.

Ohne neue Halle kein Bundesliga-Handball

„Ohne die neue Halle wäre nach 36 Jahren in Buxtehude Schluss mit dem Bundesliga-Handball gewesen“, sagte Timm Hubert, Geschäftsführer der Handball-Marketing als Träger der Frauen-Bundesliga-Mannschaft des Buxtehuder SV. Die Bürgermeisterin versicherte ihm, dass trotz des knappen Zeitplans das Premierenspiel zum Start der neuen Saison nicht gefährdet sei. „Wir tun alles, damit das klappt. Es ist klar, dass alle aufgeregt sind“, so Katja Oldenburg-Schmidt.

Auf den beiden Tribünen in der Halle Nord ist Platz für 1500 Zuschauer.

Auf den beiden Tribünen in der Halle Nord ist Platz für 1500 Zuschauer. Foto: Jan Iso Juergens IsoluxX Fotogr

„Wir sind glücklich und begeistert, dass die Halle jetzt steht“, sagte der Ratsvorsitzende Christian Krüger (SPD). „Die Beschlüsse der Politik waren richtig, auch wenn wir heute eine schlechtere finanzielle Lage haben“, so Krüger. Das Gebäude mit einer bundesliga-tauglichen Dreifeldhalle und der Zweifeldhalle kostet 23,5 Millionen Euro, die Außenanlagen kosten 4,5 Millionen Euro.

Christian Krüger ist auch froh, dass die alte Halle Nord noch für mehrere Jahre stehen bleibt. Sie soll erst abgerissen werden, wenn die Sanierung und Erweiterung der Halle Süd am Schulzentrum Süd fertig ist und zwischenzeitlich als Ausweichplatz für die Süd-Schüler zur Verfügung stehen.

Dieses Bild zeigt den Haupteingang von der Konrad-Adenauer-Allee aus.

Dieses Bild zeigt den Haupteingang von der Konrad-Adenauer-Allee aus. Foto: Matthias Schneider

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