THistorisches Gebäude vergammelt: Das fordert die Buxtehuder CDU

Das Heimatmuseum am Petri-Platz in Buxtehude verfällt. Die Schäden in der Fassade sind nicht mehr zu übersehen. Foto: Wisser
Nun hat das Thema marodes Heimatmuseum auch die Politik erreicht: Die CDU ist „beunruhigt“ und formuliert einen konkreten Vorschlag - auch für den Bau einer neuen Feuerwehrwache in Altkloster.
Buxtehude. Volle Unterstützung für Alexander Krause: Die CDU Buxtehude unterstützt den 37-Jährigen bei der Bewerbung für die Bundestagskandidatur der Partei im Wahlkreis Stade I / Rotenburg II. Die CDU sucht einen Nachfolger für Oliver Grundmann, der das Mandat dreimal gewinnen konnte und auf eine erneute Kandidatur verzichtet (das TAGEBLATT berichtete).
Bundestagskandidatur: Unterstützung für Alexander Krause
Die CDU will ihren Kandidaten in diesem Herbst küren. Die Bundestagswahl ist im Herbst 2025. „Wir freuen uns, dass Alexander Krause seine Bereitschaft erklärt hat und werden ihn bestmöglich unterstützen“, sagt Marcel Haberkorn, Nachfolger von Krause als Parteivorsitzender in Buxtehude. Im Rahmen einer Klausurtagung hat sich der CDU-Vorstand einstimmig für Krause ausgesprochen.
CDU-Kandidaten
T Grundmann-Nachfolge: Mit nur 25 Jahren zieht‘s ihn in den Bundestag
Die CDU reagiert auch schnell auf den miserablen Zustand des Heimatmuseums als Teil des Buxtehude Museums. Die Fassade und die Fenster des historischen Gebäudes am Petri-Platz vergammeln langsam und sichtbar.
Heimatmuseum: CDU reagiert schnell auf desaströsen Zustand
Die charakteristische Fassade des Fachwerkhauses ist ein beliebtes Fotomotiv und wohl jedem Buxtehuder bekannt. „Die historische Altstadt ist das Herzstück unserer Hansestadt. Sie ist nicht nur bei den Buxtehuderinnen und Buxtehudern sehr beliebt“, sagt die CDU-Fraktionsvorsitzende Arnhild Biesenbach.

Die Führungsspitze der CDU Buxtehude: die Fraktionsvorsitzende Arnhild Biesenbach und der Parteivorsitzende Marcel Haberkorn. Foto: Wisser
Die malerische Altstadt mit maritimem Flair locke auch zahlreiche Touristen nach Buxtehude. Die Altstadt sei einmalig und unersetzlich, weshalb es sie besonders zu schützen gelte.
„Der im TAGEBLATT-Artikel beschriebene Gebäudezustand beunruhigt uns“, sagt Arnhild Biesenbach: Deshalb fordert die CDU in einem Antrag, für eine Sanierung des Heimatmuseums im Haushalt 2025 Planungskosten von 100.000 Euro bereitzustellen.
Bausubstanz an Außenfassade möglichst schnell sichern
Bisher sind es nur 50.000 Euro, die im Haushalt stehen. Außerdem sollen die Sicherung der Bausubstanz und die Sanierung der Außenfassade schnellstmöglich vorgenommen werden.
Passend zum desaströsen Zustand des Heimatmuseums will sich die Ratsfraktion dafür einsetzen, dass die Bauverwaltung externe Hilfe bekommt. Wie berichtet, ist die Stadtverwaltung zu schlecht besetzt, um alle geplanten Neubau- und Sanierungsvorhaben umzusetzen. „Wir wollen, dass die Stadt in Zukunft Projekte im Investorenverfahren realisiert“, sagt Biesenbach.
Das ist bei dem gerade laufenden Neubau der Kindertagesstätte gelungen. Die HBI baut im Auftrag der Stadt für einen Festpreis hinter der Feuerwehr am Westmoor. Die Bauzeit soll unter einem Jahr liegen. „Wir wollen, dass wir dieses Modell öfter nutzen“, sagt Marcel Haberkorn. Die CDU würde zum Beispiel die neue Feuerwache für den Zug 2 der Freiwilligen Feuerwehr Buxtehude gerne als Investorenmodell bauen.
Neue Grundstücke für Betriebe: Gewerbegebiete erweitern
Um die Nachfrage nach Gewerbeflächen für die Ansiedlung von Betrieben erfüllen zu können, schlägt die CDU außerdem die Erweiterung von bestehenden Gewerbegebieten vor. Außerdem will sie sich dafür einsetzen, dass die Planungen für den GreenTechPark Buxtehude an der Grenze zu Neu Wulmstorf beschleunigt werden. Hier soll auf zehn Hektar Fläche Technik für erneuerbare Energie angesiedelt werden. Dazu braucht es einen Bebauungsplan.