TKleinkunst-Igel: Neue Spielzeit bringt drei namhafte Kabarettisten

Vorpremiere in Buxtehude: Noch vor dem eigentlichen Start stellen die Musikerinnen von Salut Salon ihr neues Programm „Heimat“ vor. Foto: TAGEBLATT-Archiv/ Richter
Noch vor der eigentlichen Premiere das neue Programm namhafter Künstler erleben: Ein solches Highlight hat der Buxtehuder Kleinkunst-Igel für die kommende Spielzeit auf dem Plan. Überhaupt fährt der Verein groß auf.
Buxtehude. Die neue Spielzeit bringt gleich mehrere Publikumslieblinge des Kabaretts nach Buxtehude. Beginnen wird der Kleinkunst-Igel im Oktober zunächst mit einem Format, das im vergangenen Jahr Premiere hatte: Den Auftakt der Saison 2024/2025 macht die zweite Ausgabe der Buxtehuder Lachnacht.
Die Moderation übernimmt wieder Lutz von Rosenberg. Der führt durch einen heiteren Abend mit Fee Badenius, Roberto Capitoni, René Sydow und Boris Stijelja als Künstlern und einem Mix aus Kabarett, Comedy und Liedern. Dieses Mal geht die Lachnacht in der Aula Süd über die Bühne, da in der Aula der Halepaghenschule noch wichtige Umbauarbeiten laufen.

Mit der 2. Lachnacht startet der Kleinkunst-Igel in die kommende Spielzeit. Als Bühnengast mit von der Partie ist Fee Badenius. Foto: Martina Drignat
In Sachen Programmgestaltung ist es dem Kleinkunst-Igel ein Anliegen, regionalen Künstlern ein Forum zu geben. Reis Against The Spülmachine gehören seit Jahren fest zum Programm. Mit seiner Musik-Comedy ist das Duo Garant für einen ausverkauften Abend. Hier gibt es nur noch ganz wenige Restkarten.
Andreas Désor präsentiert seine Eigenkompositionen
Mit Andreas Désor steht noch ein weiterer bekannter Akteur in der Stadt auf dem Plan. Der Musiker und Lehrer kommt in diesem Fall nicht wie sonst als Dirigent des Buxtehuder Jugend-Sinfonie-Orchesters auf die Bühne. Stattdessen bringt Désor zusammen mit einem kammermusikalischen Ensemble in der Aula Süd seine eigenen Kompositionen - teils Uraufführungen - zu Gehör.

Christoph Sieber hat sein neues Programm „Weitermachen“ im Gepäck. Foto: T.Kurda
Neben solchen Kleinoden greift der Kleinkunst-Igel ins obere Regal der Humoristen und verpflichtet drei Top Kabarettisten. Los geht es im November mit Christoph Sieber.
Sieber und Schmickler servieren Frisches
Er ist bekannt durch unzählige Fernsehauftritte und seine Sendung „Mitternachtsspitzen“. Sieber vereint eine lange Liste renommierter Kabarettpreise auf sich und ist nach einer Pause nun wieder live unterwegs - mit seinem neuen Programm „Weitermachen“.
Der zweite Kabarettist ist Stammgast in Buxtehude und hat ebenfalls Neues im Gepäck. Wilfried Schmickler kann es nicht lassen. Das mit dem Ruhestand klappt nicht so richtig, sodass es nun „Herr Schmickler bitte!“ heißt.
Christian Ehring kommt wieder nach Buxtehude
„Extra 3“-Moderator Christian Ehring komplettiert das Trio großer Kabarettisten. Was bis zu seinem Auftritt noch so passiert, lässt sich noch nicht sagen. Aber eines ist klar: Der Satiriker wird alles verarbeiten und Stand jetzt wird’s lustig.

Der Kleinkunst-Igel hat gleich mehrere Publikumslieblinge zu bieten: Dazu gehört Christian Ehring, Moderator der Satire-Show „Extra 3“. Foto: Horst Klein Krefeld
Besonders freue sich das Vereinsteam auf eine preisgekrönte Entertainerin, die beim Kleinkunst-Igel bisher noch nicht zu sehen war. Unter dem Titel „Nichts bleibt wie es wird“ liefert Katie Freudenschuss eine Mischung aus Kabarett, eigenen Songs am Flügel, Stand-up und Improvisationen.
In Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt macht Hamburgs Werner Momsen mit „Das Werner Unser“ den Sprung über die Elbe. Der löste schon mit seinem Gastauftritt bei Reis Against The Spülmachine vor zwei Jahren Begeisterungsstürme aus.
Der Kleinkunst-Igel wird zum Versuchskaninchen
Gemeinsam wird noch ein exklusiver Höhepunkt nach Buxtehude geholt: der Auftritt von Salut Salon. Die vier Musikerinnen sind so bekannt, dass sie sonst viel größere Säle als die Halepaghen-Aula bespielen. Aber der Kleinkunst-Igel und sein Publikum dienen dem Quartett gewissermaßen als Versuchskaninchen.
So kommt Buxtehude in den Genuss, das funkelnagelneue Programm „Heimat“ - als Finale ihrer Konzert-Trilogie - noch vor dessen eigentlichem Start erleben zu können. Mit einer solchen Vorpremiere war Salut Salon im März 2020 schon einmal zu Gast. Das restlos ausverkaufte Konzert war damals die letzte Veranstaltung des Kleinkunst-Igels vor dem Corona-Lockdown.
Kleinkunst-Igel hat Hinnerk Baumgarten im Visier
Zum Abschluss ist eine musikalische Lesung mit Hinnerk Baumgarten und Kat Wulf geplant. Mit „Younger sän ewer“ erzählt der NDR-Moderator mit viel Selbstironie vom Ü50-Leben, umrahmt vom passenden Soul der Sängerin. Der Termin soll im März/April 2025 liegen und wird gegen Ende 2024 bekannt gegeben.
Aktuell spielt noch die Straßenkunst auf dem St.-Petri-Platz. Die von Kleinkunst-Igel und Altstadtverein initiierte Reihe hat großen Publikumszulauf. Ohne Querfinanzierung und Projektzuschuss wäre dieses kostenfreie Kulturangebot aber nicht leistbar. Deshalb hofft das Team vom Kleinkunst-Igel auf ebenso guten Zuspruch für das Bühnenprogramm. „Der Mix aus bekannten, aufstrebenden und lokalen Künstlern muss am Ende tragfähig sein“, sagt Vorsitzender Achim von Arciszewski. Credo sei es, die Ticketpreise klein zu halten und trotzdem ohne Förderung auszukommen.
Die Buxtehyder übernehmen ab 18.30 Uhr (außer bei Werner Momsen) wieder die Bewirtung. Eintrittskarten sind erhältlich unter www.kleinkunst-igel.de oder im Servicecenter Kultur & Tourismus im historischen Rathaus, Breite Straße 2, Telefon 04161/5012345.
Das sind die Veranstaltungen des Kleinkunst-Igels
Freitag, 11. Oktober, 20 Uhr
2. Buxtehuder Lachnacht mit René Sydow, Fee Badenius, Roberto Capitoni, Boris Stijelja, Moderation: Lutz von Rosenberg-Lipinsky (Aula Süd)
Sonnabend, 26. Oktober, 20 Uhr
Andreas Désor & Ensemble mit Eigenkompositionen (Aula Süd)
Sonnabend, 9. November, 20 Uhr
Christoph Sieber - „Weitermachen!“ (Halepaghen-Bühne)
Freitag, 6. Dezember, 20 Uhr
Wilfried Schmickler - „Herr Schmickler bitte“ (Halepaghen-Bühne)
Sonnabend, 14. Dezember, 20 Uhr
Reis against the Spülmachine mit „Radio Reis - die Hitwelle“ (Halepaghen-Bühne)
Freitag, 7. Februar, 20 Uhr
Katie Freudenschuss - „Nichts bleibt wie es wird“ (Aula Süd)
Sonnabend, 15. Februar, 20 Uhr
Werner Momsen - „Das Werner unser“ (Halepaghen-Bühne)
Freitag, 21. März, 20 Uhr
Salut Salon - Vorpremiere für das neue Programm „Heimat“ (Halepaghen-Bühne)
Freitag, 25. April, 20 Uhr
Christian Ehring - „Stand jetzt“ (Halepaghen-Bühne)