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Bauern-Demo

Landwirte wollen mehrere Wochen in Stade protestieren

Im Dezember sorgten die Landwirte aus dem Landkreis Stade für Chaos im Stader Berufsverkehr. Jetzt wurde eine neue Aktion angekündigt.

Im Dezember sorgten die Landwirte aus dem Landkreis Stade für Chaos im Stader Berufsverkehr. Jetzt wurde eine neue Aktion angekündigt. Foto: Vasel

Der Protest der Landwirte geht weiter - auch in Stade. Die Bauern haben mehrere Aktionen in der Hansestadt geplant. Die erste beginnt bereits heute. Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Behinderungen gefasst machen.

Von Redaktion Mittwoch, 24.01.2024, 12:35 Uhr

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Stade. Landwirte wollen in der Hansestadt Stade ab dem heutigen Mittwoch, 24. Januar, teils über mehrere Wochen demonstrieren – Tag und Nacht. Das teilt der Sprecher der Stadt Stade, Stephan Voigt, mit – und macht auf mögliche Verkehrsbehinderungen durch die Proteste aufmerksam.

Bauern planen mehrwöchige Mahnwache

Demnach planen die Landwirte, bis Mittwoch, 14. Februar, dauerhaft, Tag und Nacht, auf dem Platz Am Sande zu demonstrieren. Dort soll auch ein Feuer in einer Feuerschale brennen, Besucher der Mahnwache werden sich auf dem Platz Am Sande treffen. Zwei bis 50 Personen sollen sich dort laut Organisator aufhalten, allerdings gehört es zu den Auflagen der Stadtverwaltung, den Straßenverkehr nicht zu behindern.

Demonstration gegen Menschenhass

Die Verwaltung der Hansestadt Stade weist darauf hin, dass lediglich an einem Tag die Demonstration unterbrochen werden muss: Am Sonnabend, 27. Januar, 11 bis 12 Uhr, findet zum Holocaust-Gedenktag eine Mahnwache gegen Menschenhass und Demokratieverachtung auf dem Platz Am Sande unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ statt. Der Veranstalter erwartet dazu bis zu 500 Personen.

Bauern planen kurzfristige Protestaktionen

Unabhängig von der oben genannten Demonstration haben die Landwirte eine weitere Protest-Aktion angekündigt: Ebenfalls ab dem heutigen Mittwoch sollte auf unbestimmte Zeit ein Protestfeuer in einer Feuerschale auf dem Schiffertorskreisel brennen.

Diese Aktion hat die Stadtverwaltung allerdings zunächst mit Blick auf das Risiko für den Straßenverkehr aufgrund möglicher Ablenkungen von Autofahrern abgelehnt. Seitens des Organisators wurde das akzeptiert, gleichzeitig wurden aber mögliche Spontan-Versammlungen an anderen Stellen im Stadtgebiet angekündigt. Das heißt: Es kann kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Stadtverkehr wird ausgebremst

Das gilt auch für einen dritten geplanten Protest. Seitens des Landvolks Stade wurde gegenüber der Stader Stadtverwaltung kurzfristig angekündigt, am Freitag, 26. Januar, mit Schleppern ab 9 Uhr aus verschiedenen Orten im Landkreis in Richtung Hansestadt Stade zu fahren.

Verkehrsknotenpunkte sollen demnach nicht komplett blockiert werden, allerdings sei geplant, den Verkehrsfluss zu verlangsamen. (pm/set)

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