Vom Erbe des Widerstands geprägt: Bea Trampenau in der Malerschule
Omas gegen Rechts richtet am Mittwoch, 16. Oktober, um 19 Uhr in der Malerschule - Deck 1, Hafenbrücke 1, eine Veranstaltung mit der Aktivistin Bea Trampenau aus.
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Buxtehude. Bea Trampenau, die sich seit Ende der 70er Jahre gegen Faschismus und Rassismus engagiert, wurde geprägt durch ihre eigenen Erfahrungen und auch durch die Geschichte ihres Vaters, Richard Trampenau, einem kommunistischen Widerstandskämpfer, der während der NS-Zeit inhaftiert war - von Harburg über Celle bis hin zum Konzentrationslager Wolfenbüttel.
In ihrer Arbeit beleuchtet Trampenau die weitreichenden Auswirkungen der NS-Verfolgung auf nachfolgende Generationen, indem sie sich insbesondere mit familiären Traumata und dem oft anzutreffenden Schweigen in den Familien von NS-Opfern auseinandersetzt. Ihre Stimme wird jedoch nicht nur in der Aufarbeitung der NS-Verbrechen laut, sondern auch im Kampf gegen die fortwährende Diskriminierung von Minderheiten. Besonders setzt sie sich für die Rechte von Lesben und Schwulen ein, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden.Trampenau war zudem maßgeblich an der Gründung von Intervention beteiligt. An dem Abend in der Malerschule ist es möglich mit Bea Trampenau ins Gespräch zu kommen und gemeinsam zu diskutieren. Der Eintritt ist auf Spendenbasis von 5 Euro. (ff)