TWarum der Start zwischen Himmelpforten und Hechthausen nur 50 km/h fährt

Verspätungen sind bei Zügen von „Start Unterelbe“ aktuell an der Tagesordnung. Foto: Archiv
Der „Start“ fährt zwischen Himmelpforten und Hechthausen derzeit nicht so schnell wie gewohnt. Das hat Folgen für Pendler.
Himmelpforten. Wie eine Bahnsprecherin auf TAGEBLATT-Nachfrage mitteilt, besteht derzeit eine „Langsamfahrstelle“ auf der Strecke zwischen Himmelpforten und Hechthausen.
Das bedeutet: Züge verkehren dort aktuell mit höchstens 50 km/h. Das kostet Zeit: Bahnreisende müssen sich auf Verspätungen zwischen vier und neun Minuten einstellen.
Schotter muss gestopft werden
Grund dafür ist laut Angaben der Bahnsprecherin ein Gleislagefehler: Die Bahnschienen liegen an dieser Stelle nicht optimal.
„Um das Problem zu beheben, muss der Schotter im Gleisbett gestopft werden“, so die Sprecherin. Dies sei eine reine Präventivmaßnahme, Gefahr bestehe nicht. Die dafür erforderlichen Schienenfahrzeuge seien bereits angefordert.
Wann genau die Arbeiten stattfinden, steht noch nicht fest. Damit möglichst wenige Bahnreisende betroffen sind, finden die Bauarbeiten womöglich nachts statt.
„Start“ fährt noch bis zum Sommer nur bis Harburg
Seit Ende 2022 müssen Pendler aus Stade, Horneburg und Buxtehude, die nach Hamburg wollen, in Hamburg-Harburg in die S-Bahn oder den Metronom umsteigen, da ein Großteil der Züge des RE5/Start dort endet.
Grund sind Bauarbeiten an den Eisenbahnbrücken über der Wasserstraße „Müggenburger Durchfahrt“ (ehemaliger Zollkanal) in Hamburg-Veddel. Der betroffene Teil der mehr als 100 Jahre alten Elbbrücken ist massiv sanierungsbedürftig.
1000 Züge passieren die Elbbrücken täglich
Damit saniert werden könne, sei es wichtig, den Bahnverkehr über die Brücke zu reduzieren, heißt es. 1000 Züge passieren die Elbbrücken täglich. Sämtliche Bahnen aus und in den Süden Hamburgs müssen durch dieses Nadelöhr.