TSPD unterstützt Lühes Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke im Wahlkampf

Unterstützung im Wahlkampf: Der Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes, Stefan Schimkatis (links), und Samtgemeinde-Bürgermeister Timo Gerke. Foto: SPD Lühe
Timo Gerke kann im Wahlkampf auf die Hilfe der SPD setzen. Die Wiederwahl des Bürgermeisters der Samtgemeinde Lühe ist aber nicht sicher - mindestens einen Gegenkandidaten wird es geben.
Steinkirchen. Einstimmig hat sich der Vorstand des SPD-Ortsvereins Lühe für eine erneute Amtszeit von Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke (parteilos) ausgesprochen. Diese ist in Niedersachsen von fünf auf acht Jahre verlängert worden. Gewählt wird am 13. September 2026.
Gerke hatte sich bei der Vorstandssitzung den Fragen der Genossen gestellt. Schimkatis sagt: „Seine engagierte, bürgernahe Amtsführung, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den politischen Gremien und seine klare Vision für die Zukunft haben den Ortsverein überzeugt.“
Kommunalwahlen
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Die Sozialdemokraten sind der Meinung, dass in bewegten Zeiten insbesondere die Erfahrung, die Verlässlichkeit und eine enge Bindung an die Menschen vor Ort „entscheidend für eine erfolgreiche Kommunalpolitik sind“. Deshalb unterstütze die Partei Gerkes Kandidatur „mit voller Überzeugung“. Seine Fraktion wolle die „gute und konstruktive Zusammenarbeit“ mit dem Twielenflether fortsetzen.
SPD lobt Gerkes Einsatz für Bildung und Feuerwehr
Die Kommune sei auf dem richtigen Weg. Die Genossen loben insbesondere Gerkes Einsatz für die Ganztagsschule. Diese ist der SPD eine Herzensangelegenheit. Ihr Ziel: gleiche Bildungschancen für Kinder.
Die Pläne für den Umbau und die Modernisierung der drei Grundschulen bestimmten seine erste Amtszeit. „Bildung ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder. Und genau diese Priorität hat der Bürgermeister klar gesetzt“, sagt Schimkatis. Einig seien sie sich mit Gerke, dass die Schulen nicht nur baulich auf den neuesten Stand zu bringen sind, sondern auch „pädagogisch zukunftsweisende“ Rahmenbedingungen geschaffen werden müssten.
Umbau der Feuerwehrgerätehäuser ein zentrales Thema
Ein weiteres zentrales Thema Gerkes sei der Umbau der Feuerwehrgerätehäuser. Schimkatis: „Mit der Modernisierung der Infrastruktur will die Samtgemeinde nicht nur die Einsatzfähigkeit ihrer freiwilligen Feuerwehren stärken, sondern auch die Attraktivität des Ehrenamts sichern.“
Gerke will wie die SPD die Mängelliste der Feuerwehrunfallkasse abarbeiten - nach Mittelnkirchen nun auch in Neuenkirchen und in Hollern. Auch bei der Energiewende habe der Bürgermeister die Weichen gestellt. Über die Änderung des Flächennutzungsplan soll der Bau von Windkraftanlagen entlang der A26 ermöglicht werden.
„Wir sehen in der erneuten Kandidatur Gerkes eine große Chance, die begonnene Arbeit konsequent fortzusetzen, um die Samtgemeinde Lühe zukunftssicher aufzustellen“, sagt Schimkatis.
CDU wird Gerke nicht unterstützen
Anfang September hatte Gerke auch das Gespräch mit der CDU Lühe gesucht - ohne Erfolg. „Wir werden Timo Gerke nicht unterstützen“, sagt CDU-Parteivorsitzender Gerd Dehmel. Die Christdemokraten setzen auf einen Juristen oder Verwaltungsexperten. Dehmel nimmt eine „Wechselstimmung“ in der Samtgemeinde wahr.
Bürgermeisterwahl
T Spannend: Tritt Kai Schulz 2026 gegen Bürgermeister Timo Gerke an?
Im August hatte Kai Schulz aus Hollern-Twielenfleth ihnen eine Absage erteilt. Der Fachbereichsleiter der Samtgemeinde Zeven wird am 1. Mai 2026 lieber alleiniger DRK-Geschäftsführer in Stade. Dass sie erneut in Kontakt mit einem „externen“ Verwaltungsprofi sind, wollte Dehmel nicht dementieren.
FWG und Grüne haben sich noch nicht positioniert. Sie wollen vor einer Entscheidung erst Gespräche mit allen Kandidaten führen, so Hans-Juergen Kusel (FWG) und Karen Ehlers (Grüne). Ob die AfD einen Kandidaten ins Rennen schickt, dazu wollte sich Astrid zum Felde jüngst noch nicht äußern.
Gerke hatte im September 2021 den Kampf um das Rathaus - unterstützt von SPD, Grünen und FWG - in der Stichwahl mit 58,96 Prozent der Stimmen für sich entschieden. Sein Vorgänger, Volljurist Michael Gosch (CDU), landete bei 41,04 Prozent.
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