Verfolgungsjagd mit Polizei: Kutenholzer rast mit Tempo 100 durch 30er-Zone

Ein 30-Jähriger floh in Kutenholz vor einer Polizeikontrolle. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild
Ein 30-Jähriger floh vor einer Polizeikontrolle in Kutenholz, zuerst mit dem Auto und dann zu Fuß. Gefährlich wurde es bei einem weiteren Unfall: Ein Mann bedrohte Ersthelfer mit einem Messer.
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Kutenholz. Am Montagmorgen gegen 8.45 Uhr wollten Beamte der Fredenbecker Polizeistation in Kutenholz einen Autofahrer in einem VW-Polo kontrollieren.
Wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach berichtet, missachtete der Fahrer die Stoppzeichen der Einsatzkräfte. Auf der Flucht vor dem Streifenwagen sei er teilweise mit über 100 km/h bei erlaubten 70 km/h und in der 30er-Zone unterwegs gewesen.
Auf dem Hof des Fahrers in der Straße Heerloge hätten die Polizisten schließlich das Auto eingeholt. Der 30-Jährige habe zu Fuß die Flucht ergriffen, sei aber von den eingesetzten Beamten eingeholt und gestellt worden.
Fahrer stand wohl unter Drogen
Wegen des Verdachts auf Drogen am Steuer habe der Kutenholzer eine Blutprobe abgeben müssen, sein Führerschein sei beschlagnahmt worden. Die Polizei ermittelt gegen den Mann wegen der Teilnahme an einem nicht erlaubten Kraftfahrzeugrennen und wegen Drogen am Steuer.
Die Polizei sucht außerdem Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder die als Fußgänger, Anwohner oder während der Fahrt gefährdet wurden oder die Angaben zur Fahrweise des Beschuldigten machen können.
Diese werden gebeten, sich bei der Fredenbecker Polizeistation unter der Rufnummer 04149/933510 zu melden.
Nach Unfall: Fahrer bedroht Unbeteiligte mit Messer
Noch gefährlicher wurde es in Buchholz in der Nordheide: Ein 33-jähriger Mann hat am Sonntag für einen Polizeieinsatz am Kreisverkehr Hamburger Straße/Nordring gesorgt.
Wie die Polizeiinspektion Harburg mitteilt, sei gegen kurz vor 20 Uhr ein Mann mit seinem Auto von der Hamburger Straße aus links herum in den Kreisverkehr gefahren. Hierbei habe er zwei Verkehrszeichen überfahren, die Kontrolle über den Wagen verloren und sei schließlich nach links von der Fahrbahn abgekommen und in einen Straßengraben gerutscht.
Als sich Unfallzeugen dem Fahrzeug genähert hätten, um dem vermeintlich verletzten Fahrer zu helfen, sei dieser plötzlich mit einem Messer in der Hand ausgestiegen. Der Mann habe umstehende Verkehrsteilnehmer bedroht und mit dem Messer in die Motorhaube eines unbeteiligten Fahrzeugs gestochen. Kurz darauf seien Polizeibeamte eingetroffen und hätten den Mann zu Boden gebracht und festgenommen.
Aufgrund seines psychischen Gesamtzustandes sei nach einer ärztlichen Begutachtung die zwangsweise Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet worden, so die Polizei. Gegen den 33-Jährigen seien mehrere Strafverfahren eingeleitet worden. (pm/tom)