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Pandemie-Effekt fällt weg: Zahl der Verkehrstoten steigt wieder

Ein Warndreieick steht nach einem Unfall auf der Straße. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Ein Warndreieick steht nach einem Unfall auf der Straße. Foto: Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa

Im Jahr 2021 waren wegen Lockdowns, Arbeiten und Lernen zu Hause so wenige Verkehrstote gezählt worden wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen.

Montag, 05.12.2022, 13:30 Uhr

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Das Statistische Bundesamt erwartet für das laufende Jahr 2022 einen deutlichen Anstieg der Verkehrstoten in Deutschland. Ausgehend von den Zahlen für den Zeitraum von Januar bis September 2022 rechnet die Behörde für das Gesamtjahr mit einem Anstieg um mehr als 220 Toten im Vergleich zum Vorjahr. Das wären dann etwa 2790 Menschen, die im Straßenverkehr gestorben sind, so die Behörde am Montag. Ein Anstieg um rund 9 Prozent.

Allerdings waren in den Corona-Jahren 2020 und 2021 mit 2719 beziehungsweise 2562 im Straßenverkehr Getöteten jeweils neue Tiefststände seit Beginn der Statistik im Jahr 1950 erreicht worden. Dies lag nicht zuletzt daran, dass nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts in diesen beiden Jahren auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als vor der Pandemie.

Die Zahl der Verletzten wird nach Schätzungen der Statistiker im Gesamtjahr 2022 ebenfalls um rund 9 Prozent im Vergleich zu Vorjahr steigen. Das wäre ein Anstieg um etwa 30 000 Menschen auf ungefähr 353 000 verletzte Unfallopfer.

Auch die Zahl der polizeilich erfassten Unfälle dürfte mit mehr als 2,4 Millionen höher sein als im Vorjahr: Das wären etwa 4 Prozent, hieß es. Dennoch geht die Behörde davon aus, dass die Zahl der Unfälle mit Toten und Verletzten unter der des Jahres 2019 bleibt, das nicht durch die Corona-Pandemie beeinflusst wurde.

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