Promi-Unterstützung für Werder-Stürmer Füllkrug

Bremens Niclas Füllkrug jubelt nach einem Treffer.
Die Liste der Fürsprecher wird immer länger. Einhellige Meinung: Der Bremer Angreifer gehört in die DFB-Elf.
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Nach Meinung von Ex-Nationalspieler Toni Kroos sollte Werder Bremens Stürmer Niclas Füllkrug eine WM-Chance bekommen. „Wenn man sich die aktuelle Form anschaut, denke ich schon, dass er ein Thema sein sollte. Ich weiß, dass Hansi hervorragend informiert ist über jeglichen deutschen Spieler. Er weiß natürlich auch, welche Spielertypen er hat und welche nicht. Und ein Spielertyp Niclas Füllkrug ist aktuell nicht dabei“, sagte der Fußball-Weltmeister von 2014 im Podcast „Einfach mal Luppen“ mit seinem Bruder Felix.
Er sei immer ein großer Fan davon, dass man Spieler für „alle Situationen“ im Kader habe. „Wir hatten eigentlich fast immer so jemanden dabei, mit Miro (Klose), Mario Gomez; und ich glaube, das sind schon Spielertypen, die dir in gewissen Situationen einfach helfen können. Und deswegen bin ich mir sehr, sehr sicher, dass Hansi sich da Gedanken macht“, sagte der Mittelfeldspieler des spanischen Meisters Real Madrid mit Blick auf die WM vom 20. November bis 18. Dezember in Katar.
Da Bundestrainer Hansi Flick jetzt zunächst mehr Kaderplätze zur Verfügung stehen, „glaube ich, die Chancen sind absolut da“, meinte Kroos. Auf der vorläufigen Nominierungsliste dürfen bis zu 55 Spieler stehen. Das endgültige Aufgebot darf maximal 26 Spieler umfassen.
Der 32-Jährige selbst hat während der WM Urlaub gebucht, ein Auswahl-Comeback gibt es nicht. „Eine Reiserücktrittversicherung wird nicht abgeschlossen. Ich fahre in den Urlaub und dann werde ich mir das anschauen und Deutschland-Fan sein“, sagte Kroos, der im vergangenen Sommer seinen Rücktritt aus der DFB-Elf erklärt hatte. „So eine Entscheidung treffe ich nicht aus einer Laune oder dem Bauch heraus. Und normal revidiere ich so eine Entscheidung nicht und wir haben den Normalfall.“

Toni Kroos.
Ballack zu Sturmdebatte: Havertz vorne verschenkt, Füllkrug unerfahren
Fußballer Kai Havertz ist in der Sturmspitze nach Meinung von Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack verschenkt. „Kai hat – auch schon davor bei Chelsea – bewiesen, dass er die Stürmer-Rolle gut ausfüllen kann. Trotzdem ist es schade, weil ich ihn in einem für ihn optimalen System dahinter sehe. Da kann er seine Qualitäten noch besser nutzen“, sagte Ballack der „Sport Bild“. „Das heißt: Havertz wird vielleicht vorne nicht so glänzen wie hinter den Spitzen. Das muss man wissen, das sollte vom Trainer auch so kommuniziert werden, dass er im Angriff aushilft.“
Havertz hatte zuletzt beim 3:3 im Nations-League-Spiel gegen England zwei Tore für die Nationalmannschaft erzielt.
Zur Debatte um eine mögliche Nominierung von Niclas Füllkrug von Werder Bremen für den WM-Kader sagte Ballack: „Niclas Füllkrug hat international noch keine Erfahrung. Hansi Flick wird sich überlegen, ob er ins System passt. Aber er ist natürlich aktuell der Top-Scorer. Und Stürmer, die treffen, kann man im Kader immer gebrauchen.“ (dpa)

Michael Ballack.