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Brüderpaar

Putziger Fischotternachwuchs im Wildpark Schwarze Berge sucht Namen

Der Fischotternachwuchs ist wohlgenährt und kerngesund.

Der Fischotternachwuchs ist wohlgenährt und kerngesund. Foto: Wildpark Schwarze Berge

Im Wildpark Schwarze Berge gibt es Grund zur Freude: Mutter Elli und Vater Klaus Störtebeker präsentieren ihre neuesten Familienmitglieder: Noch sind die Fischotterbabys namenlos. Das soll sich ändern.

Von Redaktion Mittwoch, 27.12.2023, 11:00 Uhr

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„Wir können es kaum glauben“, freut sich Josefine Hartung, zuständige Tierpflegerin im Wildpark Schwarze Berge, über den besonderen Nachwuchs. Trotz Bestandszunahme gehören Fischotter aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegaler Bejagung zu den gefährdeten Tierarten.

Nun stand für die beiden schüchternen Otterbrüder ein besonderes Ereignis auf dem Programm: die Erstuntersuchung mit Entwurmung und das Einsetzen eines Identifikations-Chips in die linke Halsbeuge. „Jetzt können die beiden unbeschwert ihr Zuhause im Wildpark erforschen und herumtollen“, sagt Tierärztin Dr. Martina Schmook-Wellhausen zufrieden. Denn in den kommenden Wochen beginnt die Erkundungsphase, in der die Jungtiere ihre geschützte Wurfhöhle verlassen und von ihrer Mutter das Jagen und Schwimmen erlernen. Das Männchen beteiligt sich nicht an der Aufzucht.

Erste Lebenswochen in einer geschützten Höhle

Fischotter werden nach einer Tragzeit von etwa zwei Monaten geboren und kommen als Nesthocker blind und taub zur Welt. Deshalb verbringen sie die ersten Lebenswochen in einer geschützten Höhle, die sie erst mit etwa eineinhalb Monaten zum ersten Mal verlassen.

Josefine Hartung ist entzückt vom Fischotternachwuchs.

Josefine Hartung ist entzückt vom Fischotternachwuchs. Foto: Wildpark Schwarze Berge

Die Tierärztin betont, dass die Geburt von Fischotterjungen im Winter sowohl im Wildpark als auch in freier Wildbahn keine Ausnahme darstellt. Auch wenn die meisten Welpen im Frühjahr zur Welt kommen, kann die Fortpflanzung bei Fischottern das ganze Jahr über stattfinden, solange sich die Tiere wohlfühlen und ausreichend Nahrung vorhanden ist.

Ottergeschwister sind noch namenlos

Tierpflegerin Hartung ist überzeugt, dass der süße Nachwuchs nicht nur die Herzen der Besucher höher schlagen lässt, sondern auch ein lebendiges Beispiel für den erfolgreichen Artenschutz im Wildpark Schwarze Berge ist.

Die niedlichen Ottergeschwister sind noch namenlos. Sie warten gespannt darauf, von den Wildparkbesuchern getauft zu werden. Namensvorschläge sind ausdrücklich erwünscht. (sal)

Die Fischotterbrüder sind noch namenlos.

Die Fischotterbrüder sind noch namenlos. Foto: Wildpark Schwarze Berge

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