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Hamburg

HHLA-Chefin: Bund und Länder müssen Elbe schiffbar halten

Ein Containerschiff liegt am Terminal Tollerort der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Foto: Christian Charisius/dpa

Ein Containerschiff liegt am Terminal Tollerort der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Foto: Christian Charisius/dpa

Der Schlick muss raus aus der Elbe - das sagt die Vorstandsvorsitzende der HHLA. Sie sieht Bund und Länder in der Pflicht. Denn die Elbe sei wie eine Autobahn.

Montag, 02.01.2023, 06:00 Uhr

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Der Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat den Bund und die Länder an ihre Verantwortung bei Instandhaltung der Elbe als Schifffahrtsstraße erinnert. „Deren Freihaltung von Sediment ist für uns die notwendige Voraussetzung, um überhaupt wettbewerbsfähig zu bleiben“, sagte die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath in einem Interview der „Welt am Sonntag“. Es gebe Solltiefen, die ebenso einzuhalten seien wie die Instandhaltung des Fahrwassers.

Die Grundhaltung müsse die gleiche sein wie zum Beispiel bei den Autobahnen des Bundes. „Was bei den Straßen der Abrieb von Teer oder der Verschleiß der Fahrbahnen ist, entspricht bei einem Wasserweg dem Eintrag von Sediment oder auch Beschädigungen an Böschungen des Fahrwassers“, sagte Titzrath. Da müssten der Bund und die Länder ihrer Verantwortung gerecht werden. „Das gilt übrigens nicht nur für die Elbe, sondern ebenso für die Jade, die Ems, die Weser und andere Flüsse.“

Zu den Pflichten gehöre auch die Klärung der Frage, wo der Schlick letztendlich verklappt werde. Dafür müssten verlässliche, pragmatische Lösungen gefunden werden. „Der Sand, aus dem das Sediment ja größtenteils besteht, könnte zum Beispiel verbaut werden“, sagte Titzrath. (dpa)

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