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Bundesliga

St. Pauli gegen Heidenheim: Krisengipfel unter Zugzwang

Für die Hamburger zählt derzeit jeder Punkt.

Für die Hamburger zählt derzeit jeder Punkt. Foto: Carmen Jaspersen/dpa

Im Kellerduell zwischen dem FC St. Pauli und dem 1. FC Heidenheim zählt jeder Punkt. Beide Trainer wissen: Verlieren ist keine Option, der Druck vor dem Jahreswechsel ist groß.

Von dpa Samstag, 13.12.2025, 10:00 Uhr

Hamburg. Weihnachten und Silvester, das ist die Zeit der Wünsche und der guten Vorsätze. Geht es um den FC St. Pauli und den 1. FC Heidenheim dürfte klar sein, was sich die beiden Vereine von dem Kellerduell der Fußball-Bundesliga an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) am Hamburger Millerntor erhoffen: Drei Punkte und damit die Chance auf einen relativ entspannten Jahreswechsel.

Aktuell sieht es für die beiden Clubs nicht allzu rosig aus. St. Pauli steht mit acht Punkten auf Platz 17, Heidenheim belegt mit elf Zählern den Relegationsplatz 16. Für beide Clubs gilt nun: Verlieren verboten. Zumal für die Heidenheimer dann am letzten Spieltag des Jahres auch noch der Auftritt von Rekordmeister Bayern München auf dem Programm steht.

Bedeutung des Spiels ist beiden Trainern bewusst

Die Trainer sind sich der Bedeutung des Krisengipfels bewusst. „Wir wissen um die prekäre Ausgangssituation“, sagte St. Paulis Trainer Alexander Blessin.

Heidenheims „Ewigkeitstrainer“ Frank Schmidt - der 51-Jährige ist seit dem 17. September 2007 beim FCH in der Verantwortung - sagte: „Das ist ein Kellerduell. St. Pauli ist eine Mannschaft, die mit uns um den Klassenerhalt kämpft. Und da würden Punkte natürlich guttun.“

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Einig waren sich die Coaches darin, den „Schwung“ der letzten Begegnungen mitnehmen zu wollen. Die Hamburger feierten nach zuvor neun Liga-Pleiten in Serie einen 2:1-Sieg im Pokal-Achtelfinale bei Borussia Mönchengladbach und kamen zu einem - allerdings eher schmeichelhaften - 1:1 beim 1. FC Köln.

„Ich habe mich gefreut, dass wir die Scheißserie durchbrochen haben“, sagte Blessin bei der Pressekonferenz vor dem letzten Heimspiel des Jahres: „Das war das Wichtigste am Wochenende.“

Heidenheim zuletzt mit zwei Siegen in der Nachspielzeit

Deutlich erfolgreicher ist dagegen die jüngere Vergangenheit bei den Heidenheimern. Nach acht Niederlagen in den ersten elf Liga-Partien der Saison bejubelte der FCH zuletzt zwei 2:1-Siege bei Union Berlin und daheim gegen den SC Freiburg.

Dass beide Dreier in der Nachspielzeit gefeiert wurden, ist auch an Elbe und Alster nicht verborgen geblieben. „Heidenheim ist ein Team, das sich nie aufgibt“, lobte Blessin: „Das kann für uns nur als Beispiel gelten.“

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Frank Schmidt ist sich dessen bewusst, dass „St. Pauli den Anspruch hat, zu Hause gegen uns zu gewinnen. Aber natürlicherweise haben wir etwas dagegen. Diese Haltung und Stabilität, das Miteinander, wo jeder für den anderen da ist: Das müssen wir auch am Samstag am Millerntor auf den Platz bekommen, dann haben wir alle Chancen.“

St. Pauli setzt auf die Wucht des ausverkauften Stadions

In Hamburg setzt man auch auf die Wucht des ausverkauften Stadions. Blessin richtete einen Appell an die Anhängerschaft, „noch mehr durchzuhalten, wenn wir eine schwierige Phase haben“.

Allerdings steht für den 52-Jährigen fest: „Wir müssen den ersten Schritt machen, um die Fans auf unsere Seite zu ziehen.“ So könne die Stimmung zu einem Faustpfand werden. „Wir haben aber auch schon Spiele gehabt, die mau waren auf beiden Seiten“, sagte der Hamburger Coach.

Die direkte Bilanz der beiden Vereine ist nahezu ausgeglichen. In bislang 20 Spielen gab es neun Siege für die Hamburger und acht Erfolge für das Team von der Brenz. Drei Partien endeten mit einem Remis. In der vergangenen Saison gab es jeweils einen 2:0-Sieg für das Auswärtsteam.

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