„Selber überrascht“: St.-Pauli-Stürmer sagt Afrika-Cup ab
Andréas Hountondji vom FC St. Pauli Foto: Christian Charisius/dpa
Der Tabellen-Vorletzte FC St. Pauli empfängt den 16. aus Heidenheim. Für Trainer Blessing eine Partie unter „prekären“ Vorzeichen. Eine gute Nachricht für die Hamburger gibt es aber.
Hamburg. Stürmer Andréas Hountondji vom FC St. Pauli verzichtet auf eine Teilnahme am Fußball-Afrika-Cup. „Wir waren selber überrascht, es war seine alleinige Entscheidung“, sagte Trainer Alexander Blessin bei der Pressekonferenz zum Bundesliga-Kellerduell mit dem 1. FC Heidenheim (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). „Wir hatten ihn ‚rausgeplant, aber er ist auf uns zugekommen.“
Der 23-jährige Hountondji ist Nationalspieler des Benin. Der Afrika-Cup beginnt am 21. Dezember, so dass die Abstellung von Spielern viele Clubs aus Europa für mehrere Wochen vor Probleme stellt.
Hintergrund der Entscheidung ist auch, dass Hountondji aktuell an Oberschenkelproblemen leidet und deshalb gegen Heidenheim erneut fehlen wird. „Wir haben die Umfänge sukzessive erhöht, aber für das Wochenende wir es schwierig“, sagte Blessin über den Mittelstürmer.
Irvine, Smith und Wahl wieder fit
Dafür kann der FC St. Pauli im Kellerduell auf seine Führungsspieler Jackson Irvine, Eric Smith und Hauke Wahl setzen. „Sie hatten kleine Zipperlein, aber die sind ausgestanden“, sagte Blessin vor dem Spiel im ausverkauften Millerntor-Stadion.
Die seit zehn Bundesliga-Spielen sieglosen Hamburger stehen mit acht Punkten auf Platz 17. Die Heidenheimer liegen drei Zähler und einen Rang vor St. Pauli. „Wir wissen um die prekäre Ausgangssituation“, sagte der Trainer. Für den St.-Pauli-Coach geht es darum, den „positiven Schwung“ aus dem glücklichen 1:1 am vergangenen Wochenende beim 1. FC Köln nach zuvor neun Pleiten in Serie mit in das letzte Heimspiel des Jahres zu nehmen.