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Hafenlogistik

Spezial-Schiff vor Lühe-Anleger lockt Menschen an

Das imposante Schiff lockte Zuschauer an.

Das imposante Schiff lockte Zuschauer an. Foto: Hellwig

Am Samstagmittag fuhr ein Spezial-Schiff auf dem Weg nach Hamburg am Lühe-Anleger vorbei - und sorgte für einen imposanten Anblick.

Von Redaktion Samstag, 14.12.2024, 18:30 Uhr

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Hamburg. Der Hamburger Hafen rüstet sich für einen wachsenden Güterumschlag und bekommt drei neue Containerbrücken. Diese kommen aus Irland und kamen auch am Lühe-Anleger vorbei. Das Spektakel lockte zahlreiche Schaulustige an.

Der unter chinesischer Flagge extrem langsam fahrende Schwerlastfrachter Zhong Ren 121 machte am frühen Samstagabend am Containerterminal Altenwerder fest.

Schlepper begleiteten das 169 Meter lange und 40 Meter breite Schiff und sorgten so mit für eine sichere Hafeneinfahrt. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei waren Teile der Elbe vorübergehend für andere große Schiffe gesperrt worden.

Mit drei Containerbrücken beladen fährt das Transportschiff „Zhong Ren 121“ durch den Hamburger Hafen.

Mit drei Containerbrücken beladen fährt das Transportschiff „Zhong Ren 121“ durch den Hamburger Hafen. Foto: Bodo Marks/dpa

Containerbrücken arbeiten vollautomatisiert

Der Frachter brachte nach Angaben des Oberhafenamtes drei neue Containerbrücken nach Hamburg. Medienberichten zufolge sollen die Anlagen ohne Kranführer auf der Brücke auskommen und ferngesteuert Container umsetzen.

Die jeweils etwa 1700 Tonnen schweren Kräne werden demnach nun in Altenwerder komplett montiert. Sie sollen im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden und den Umschlag beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA beschleunigen.

Einstieg weltgrößter Reederei ist umstritten

Seit November ist der umstrittene Einstieg der weltgrößten Reederei MSC bei HHLA endgültig unter Dach und Fach. Hamburgs rot-grüner Senat möchte die Reederei Mediterranean Shipping Company (MSC) an Bord holen, um die HHLA und den Containerumschlag zu stabilisieren.

Die riesigen Containerbrücken sind für das Terminal Altenwerder bestimmt.

Die riesigen Containerbrücken sind für das Terminal Altenwerder bestimmt. Foto: Bodo Marks/dpa

Die Stadt soll dabei 50,1 Prozent und MSC 49,9 Prozent an dem Unternehmen halten. Bislang gehörten der Stadt rund 70 Prozent, der Rest war in Streubesitz. Im Gegenzug zur HHLA-Beteiligung will die weltgrößte Reederei mit Sitz in Genf ihr Ladungsaufkommen in Hamburg spürbar erhöhen.

Die HHLA gilt als Herz des Hamburger Hafens. An ihren drei Containerterminals - Tollerort, Altenwerder und Burchardkai - wurden im vergangenen Jahr rund 5,9 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen. Das entspricht rund drei Vierteln des Hamburger Gesamtumschlags von etwa 7,7 Millionen TEU. (dpa/lw)

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