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Umweltminister

Berichte zum Zustand von Nord- und Ostsee ernüchternd

Tobias Goldschmidt (Bündnis90/Grüne).

Tobias Goldschmidt (Bündnis90/Grüne). Foto: Markus Scholz/dpa

Dass es Nord- und Ostsee ökologisch schlecht geht, ist lange bekannt. Jetzt liegen aktuelle Berichte im Rahmen der EU-Meeresstrategie auf dem Tisch. Der schleswig-holsteinische Umweltminister mahnt.

Von dpa Montag, 16.10.2023, 12:25 Uhr

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Kiel. Schleswig-Holsteins Umweltminister Tobias Goldschmidt hat mit einem Aufruf zum Meeresschutz auf neue Berichte zum Zustand von Nord- und Ostsee reagiert. „Die aktuell vorgelegten Bewertungen zum Zustand unserer Nord- und Ostsee zeigen erneut ein ernüchterndes Ergebnis“, teilte der Grünen-Politiker am Montag mit. „Die Meere sind nach wie vor zu hohen Belastungen ausgesetzt und ihr Zustand ist schlecht.“ Das gelte sowohl für die Gewässerqualität als auch für die Lebensräume und Arten. „Ein erschreckender, wenn auch leider nicht überraschender Befund.“ Ein besserer Schutz der Meere müsse Priorität erhalten, forderte Goldschmidt, denn es gehe um Lebensgrundlagen. „Wir müssen beim Schutz unserer Meere deutlich mehr tun, damit wir auch künftig gut und gesund leben können.“

Die für den Meeresschutz zuständigen Behörden des Bundes und der Küstenländer hatten am Sonntag wissenschaftliche Berichte zum Zustand der deutschen Nord- und Ostsee im Rahmen der EU-Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie veröffentlicht. Interessensgruppen können jetzt bis 15. April 2024 zu den Berichten Stellung nehmen.

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