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Monitoring

Corona: Hamburg will Abwasseruntersuchungen fortsetzen

Amtsärzte fordern, dass das Abwasser in allen Kommunen auf Corona-Spuren untersucht wird, um das Infektionsgeschehen besser einschätzen zu können.

Amtsärzte fordern, dass das Abwasser in allen Kommunen auf Corona-Spuren untersucht wird, um das Infektionsgeschehen besser einschätzen zu können.

Angesichts der bislang guten Datenlage zur Erhebung der Corona-Infektionslage über das Abwasser will Hamburg die Untersuchungen in der Hansestadt fortsetzen. Das Pilotprojekt läuft bald aus.

Donnerstag, 26.01.2023, 06:00 Uhr

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"Die Ergebnisse des Projekts sind vielversprechend - sie sind aus meiner Sicht ein gutes Instrument, um den Gesundheitsschutz der Hamburgerinnen und Hamburger in der Lageeinschätzung zu ergänzen, auch wenn aus Abwasserdaten nicht direkt auf die aktuelle Inzidenz geschlossen werden kann", erklärte Gesundheitssenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD) am Mittwoch.

Das Abwassermonitoring zeige - unabhängig vom Testverhalten der Bevölkerung - realistische Trendverläufe und helfe so bei der Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bislang untersucht Hamburg als einer von bundesweit 20 Projektstandorten seit fast einem Jahr wöchentlich vier Proben aus dem Klärwerk Köhlbrandhöft.

Da jedoch das von der Europäischen Kommission geförderte Pilotprojekt "ESI-CorA" zur Erhebung der Corona-Infektionslage Ende des Monats ausläuft, will sich die Hansestadt den Angaben zufolge nun um die Teilnahme an einem neuen bundesweiten Projekt bewerben. Die erste Phase des Anschlussprojekts dauere zunächst bis Ende April. Danach folge dann das Projekt "Amelag" des Bundesgesundheitsministeriums. (dpa)

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