Zähl Pixel
Elfer-Krimi

Die HSV-Erkenntnisse nach dem „richtig geilen Pokalfight“

HSV-Ersatzkeeper Matheo Raab (Mitte) war der Held des Abends und rückt jetzt wieder ins zweite Glied.

HSV-Ersatzkeeper Matheo Raab (Mitte) war der Held des Abends und rückt jetzt wieder ins zweite Glied. Foto: Friso Gentsch/dpa

Am Ende herrschte beim HSV große Erleichterung. Die unangenehme Hürde in Bielefeld nahmen die Hamburger mit Mühe, aber erfolgreich. Das soll Selbstvertrauen für die Liga geben.

Von dpa Mittwoch, 01.11.2023, 15:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hamburg. Nach dem Elfmeterkrimi auf der Bielefelder Alm atmete Tim Walter erst einmal ganz tief durch. Fast wäre seine große Rotation beim Drittligisten Arminia Bielefeld im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals gründlich schiefgegangen. Doch im Elfmeterschießen zitterte sich der Fußball-Zweitligist schließlich doch noch ins Achtelfinale und blickt daher einem spannenden Wochenende entgegen. Am Samstagabend (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) das Zweitliga-Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg, einen Tag später die Auslosung im DFB-Pokal.

„Unser Ziel war ganz klar, dass wir weiterkommen. Und das haben wir geschafft“, sagte Mittelfeldspieler Laszlo Benes. Mund abputzen und gegen Magdeburg weitermachen - so lautete das Motto bei den Norddeutschen. Wie so oft in der laufenden Saison hatte der HSV zahlreiche gute Chancen ungenutzt gelassen und musste so um das Weiterkommen zittern.

In der Offensive fehlt dem HSV die Genauigkeit

„Bei den Flanken und dem letzten Pass hat manchmal die Genauigkeit gefehlt. Wir müssen schauen, dass wir mehr Abschlüsse aufs Tor bringen“, sagte Miro Muheim. „Wir müssen in der Box noch konsequenter sein und die letzten Bälle müssen besser kommen. Daran werden wir arbeiten“, stimmte Benes seinem Teamkollegen zu.

Weil die Hamburger, bei denen unter anderem Torjäger Robert Glatzel zunächst nur auf der Bank saß, es in den 120 Minuten nicht schafften, gegen den Außenseiter den entscheidenden zweiten Treffer nachzulegen, rückte im Elfmeterschießen der sonstige Ersatztorwart Matheo Raab in den Blickpunkt. Mit einem gehaltenen Elfmeter wurde der 24-Jährige schließlich zum Matchwinner und ließ sich von seinen Mitspielern und den mitgereisten Anhängern feiern.

Pokal-Held Raab und sein Schicksal als Nummer zwei

„Das war ein richtig geiler Pokalfight. Am Abend auswärts vor so einer Kulisse mit unseren Fans im Rücken hat das einfach nur Spaß gemacht“, sprudelte es aus Raab nur so hinaus. „Pure Emotion, pure Freude.“

Walter kommentierte das Weiterkommen etwas nüchterner und wies auf die in dieser Saison so oft gemachten Fehler hin. „Im letzten Drittel waren wir nicht konsequent, das ist das, was uns auch schon bei mehreren Spielen gefehlt hat“, sagte der HSV-Coach, der aber schnell wieder den 1. FC Magdeburg in den Blick nahm. Mit einem Heimsieg will der HSV in der Zweitliga-Tabelle oben dran bleiben. Am Samstag sicher auch wieder mit Spielern wie Glatzel oder Daniel Heuer Fernandes in der Startelf.

Weitere Themen

Weitere Artikel