Keller-Stück im Stadeum wird zum Erfolg

Das Theaterstück spielt an verschiedenen Orten unter der Bühne des Stadeum.
Die Premiere im April letzten Jahres war ein voller Erfolg: Das Theaterstück „Krieg. Stell dir vor, er wäre hier“ erlebte als erste Eigenproduktion des Stadeum seine Aufführung. Die Produktion wird am Dienstag, 2. Mai, um 19.45 Uhr noch einmal gezeigt.
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Der Text von Janne Teller ist ein Gedankenexperiment, das auf einem erschreckend aktuellen Perspektivwechsel basiert: Wenn in Deutschland Krieg wäre, wohin würdest Du gehen? Bemerkenswert ist neben der hochaktuellen Thematik vor allem die besondere Form der Inszenierung. Diese spielt nicht auf der Bühne, sondern an verschiedenen Orten unter der Bühne des Stadeum. Für die Vorstellung mit stark begrenzter Personenzahl sind noch Restkarten erhältlich.
Schauspieler Flavio Kiener nimmt unter der Regie von Kathrin Mayr das Publikum nicht nur gedanklich mit auf eine mögliche Flucht, sondern macht in der mobilen Inszenierung von Kathrin Mayr an verschiedenen Stationen der Unterbühne Halt.
Fluchtbewegung wird für die Zuschauer erfahrbar
Der Weg durch die vielen Räume des Stadeum schafft mit jeder neuen Station eine andere Atmosphäre und macht die im Text thematisierte Fluchtbewegung erfahrbar: Europa befindet sich im Krieg. Die demokratischen Staaten sind zusammengebrochen und faschistische Diktaturen entstanden. Das Land ist zerstört, viele Menschen sind gestorben. Nirgends ist es sicher. Der 14-jährige Protagonist hat Angst um seine El-tern und Geschwister und um die Zukunft. Die einzige Chance ist die Flucht. Er flieht mit seiner Familie nach Ägypten, kommt in ein Flüchtlingslager und versucht ein neues Leben zu beginnen.
Restkarten für die mobile Inszenierung kosten 20,50 Euro und sind unter 04141/ 4091-40 sowie online erhältlich. Die Inszenierung ist nicht barrierefrei.