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Brand in Bahnunterführung

Polizei: Kein Hinweis auf gezielten Anschlag auf ICE-Strecke

Nach einem Feuer in einer Bahnunterführung ermittelt die Kriminalpolizei Bamberg wegen Verdachts auf Brandstiftung.

Nach einem Feuer in einer Bahnunterführung ermittelt die Kriminalpolizei Bamberg wegen Verdachts auf Brandstiftung. Foto: Jan Woitas/dpa

Nach einem Brand in einer Unterführung ist ein Teil der Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg tagelang gesperrt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung und sieht bisher keine Hinweise auf Sabotage.

Von dpa Montag, 07.07.2025, 14:00 Uhr

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Bamberg. Nach der Sperrung eines Teilabschnitts der ICE-Strecke Berlin-München ermittelt die Bamberger Kriminalpolizei wegen Verdachts auf Brandstiftung. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass der Brand mit dem Ziel gelegt wurde, die Strecke lahmzulegen, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken der Deutschen Presse-Agentur. Nach bisherigen Erkenntnissen sei es denkbar, dass das Feuer fahrlässig verursacht wurde.

Am vergangenen Freitag hatte ein Zeuge in den frühen Morgenstunden den Brand in einer Fußgängerunterführung unterhalb der Bahntrasse in Hirschaid (Landkreis Bamberg) bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Nach Polizeiangaben löschten rund 20 Feuerwehrleute Holzlatten und Paletten, die dort in Brand geraten waren.

Daraufhin musste die Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg teilweise gesperrt werden. Zwischen Forchheim und Bamberg wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Einer Sprecherin zufolge ergab eine Begutachtung, dass das Bauwerk durch das Feuer massiv beschädigt wurde. Daher könnten die Gleise oberhalb der Unterführung nicht befahren werden. 

Bahn will Hilfsbrücken bauen

„Die DB plant den Einbau von sogenannten Hilfsbrücken, um den Zugverkehr schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können“, teilte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Nachmittag mit. „Nach derzeitigem Stand muss der Streckenabschnitt jedoch mindestens bis Mitte dieser Woche gesperrt bleiben. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Schäden so schnell wie möglich zu beheben.“

Zwischen Nürnberg und Erfurt werden die Schnellzüge in beiden Fahrtrichtungen umgeleitet, wie die Bahn mitteilte. Dadurch verzögern sich die Fahrten um etwa 90 Minuten und halten nicht in Erlangen und Bamberg. Zudem fallen einzelne IC-Züge zwischen Nürnberg und Leipzig (über Jena) und zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Gera aus.

Bis zum 12. Juli ist an der ICE-Trasse München-Berlin außerdem die Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle wegen Umrüstungsarbeiten an Brücken gesperrt. Die Züge werden über Weimar und Naumburg umgeleitet, was die Fahrtzeit um eine weitere halbe Stunde verlängert.

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