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Mehr als 6900 Menschen im Norden eingebürgert worden

Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland und ein Reisepass liegen auf einem Tisch.

Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland und ein Reisepass liegen auf einem Tisch. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Ob Syrien, Afghanistan oder Irak - viele Ausländer wollen gern Deutsche sein und sich einbürgern lassen. In Schleswig-Holstein haben es 2023 Tausende getan, sie kommen vor allem aus einem Land.

Von dpa Donnerstag, 13.06.2024, 09:55 Uhr

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Kiel. Mehr als 6900 in Schleswig-Holstein lebende Menschen haben sich im vergangenen Jahr einbürgern lassen und sind damit nun deutsche Staatsbürger. Konkret haben 6914 Menschen ihre Einbürgerungsurkunde erhalten, wie das Statistikamt Nord am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen um fast 33 Prozent und damit um 1713 Männer und Frauen gestiegen.

Gleichzeitig hat die Gruppe der Menschen aus Syrien deutlich zugelegt. 2023 haben sich 3651 Männer, Frauen und Kinder einbürgern lassen und damit etwa 42 Prozent mehr als im Vorjahr. Sie machen insgesamt gut die Hälfte der im Norden eingebürgerten Menschen aus. Hintergrund ist die starke Zuwanderung aus Syrien in den Jahren 2014 bis 2016, die Geflüchteten leben damit nun seit mehr als acht Jahren in Deutschland. Es folgten Irak (460 Personen), Afghanistan (392 Personen) und Iran (234 Personen). An siebter Stelle lagen die Ukrainerinnen und Ukrainer mit 146 Eingebürgerten.

Eine Voraussetzung für eine Einbürgerung ist, dass die Antragstellenden seit mindestens acht Jahren rechtmäßig in Deutschland wohnen und ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzen. Sie müssen sich zudem zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes bekennen und in der Regel auch ihre bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben.

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