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SPD will Verkauf von Tieren übers das Internet erschweren

Ein Hund steht auf einem Behandlungstisch. Die SPD in Schleswig-Holstein fordert eine Bundesratsinitiative, um den Online-Tierhandel einzuschränken. Foto: Inga Kjer/dpa

Ein Hund steht auf einem Behandlungstisch. Die SPD in Schleswig-Holstein fordert eine Bundesratsinitiative, um den Online-Tierhandel einzuschränken. Foto: Inga Kjer/dpa

Tiere werden auf Online-Plattformen zum Verkauf angeboten. Nicht immer werden dabei Tierschutzstandards eingehalten. Es fehlen Regeln, kritisiert die SPD. Sie macht sich in Schleswig-Holstein für eine Bundesratsinitiative stark.

Dienstag, 17.01.2023, 09:00 Uhr

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Die SPD-Landtagsfraktion will den Verkauf von Tieren über das Internet erschweren. In einem Antrag für die Landtagssitzung Ende Januar fordert die Tierschutzpolitikerin Sandra Redmann die schwarz-grüne Landesregierung auf, sich auf Bundesebene für zügige

Einschränkungen des Online-Tierhandels einzusetzen. Bisher gebe es kaum Regelungen für den Online-Handel mit Tieren, die diese vor Missachtung der Tierschutzstandards und des Tierwohls seitens der Händler schützen, begründete Redmann ihre Forderung.

Redmann kritisierte, dass es auf vielen Online-Verkaufsplattformen derzeit möglich sei, Tiere anonym und ohne Rückverfolgbarkeit zu kaufen und verkaufen. Beim Handel mit Heimtieren im Internet müssten Verkäufer ihre Identität nicht preisgeben. Auf Online-Plattformen sei die Gefahr groß, dass Tiere unüberlegt und spontan gekauft würden.

Tierschutzorganisationen hätten wiederholt auf schlechte Bedingungen bei Zucht, Transport und in Bezug auf den Gesundheitszustand im Netz verkaufter Tiere hingewiesen, begründete Redmann ihren Antrag. Ausführliche, persönliche Beratungen gebe es nicht. Viele Tiere landeten über kurz oder lang im Tierheim oder würden ausgesetzt. „Wir dürfen unsere Tierheime nicht im Stich lassen, denn sie sind schon jetzt am Limit.“ (dpa)

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