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2. Fußball-Bundesliga

St. Pauli feiert neunten Sieg in Serie – Rückstand auf HSV schrumpft

Sankt Paulis Oladapo Afolayan (2.v.l) feiert sein Tor zum 1:0 gegen Regensburgs. Foto: Christian Charisius/dpa

Sankt Paulis Oladapo Afolayan (2.v.l) feiert sein Tor zum 1:0 gegen Regensburgs. Foto: Christian Charisius/dpa

Der FC St. Pauli hat seinen Siegeszug durch die 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Am Samstag feierten die Hamburger über Jahn Regensburg den neunten Erfolg in Serie. Der Sieg war hart erarbeitet.

Samstag, 01.04.2023, 10:32 Uhr

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(Update um 15.46 Uhr)

Drei Wochen vor dem großen Hamburger Derby ist der FC St. Pauli mit einer Rekordmarke zum ersten Verfolger der drei Top-Teams in der 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen. Die seit mittlerweile elf Spielen unbesiegten Kiez-Kicker feierten beim 1:0 (1:0) gegen Jahn Regensburg vor 29.235 Zuschauern am Millerntor den neunten Sieg in Serie und eroberten zudem mit 44 Punkten den vierten Tabellenplatz vor Fortuna Düsseldorf (43). Der Rückstand auf den Tabellendritten Hamburger SV ist auf sechs Punkte geschmolzen. 

Die Hanseaten taten sich gegen die kompakt stehenden Gäste zunächst schwer. Erst langsam erarbeitete St. Pauli sich ein Übergewicht und ging verdient in Führung. Einen hoch abgewehrten Freistoß von Marcel Hartel drückte Owusu unglücklich ins eigene Tor. Kurz vor der Pause (42.) vergaben Manolis Saliakas und Jackson Irivine eine Doppelchance gegen den stark parierenden Jahn-Keeper Jonas Urbig.

Große Freude bei St.-Pauli-Coach Hürzeler

Regensburg versteckte sich keineswegs. Die Oberpfälzer suchten immer wieder spielerische Lösungen und traten nicht wie ein Team auf, das in akuter Abstiegsgefahr schwebt. Die besten Gelegenheiten hatten Sarpreet Singh (54.) und Blendi Idrizi (73.). Hamburgs Schlussmann Nikola Vasilj, der sich vor der Idrizi-Gelegenheit einen fast folgenreichen Ballverlust geleistet hatte, war aber auf dem Posten.

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler, der erste Zweitliga-Trainer, der seine ersten neun Spiele gewinnen konnte. Entsprechend groß war die Freude auf dem Kiez. "Es gibt Schlimmeres als neun Siege in Serie. Ich glaube, das hat aus unserer Mannschaft noch keiner erlebt. Und das wird auch nicht mehr so häufig vorkommen. Also genießen wir den Moment und hoffen, dass aus der Neun eine Zehn wird", sagte St. Paulis Verteidiger Leart Paqarada.

Braunschweig verpasst Auswärtssieg

Im Kampf gegen den Abstieg hat Eintracht Braunschweig den zweiten Auswärtssieg zwar verpasst, konnte aber mit dem 1:1 (1:0) beim Karlsruher SC den Relegationsrang verlassen. Die Niedersachsen lagen durch den Treffer von Lion Lauterbach (3.) lange Zeit in Führung, ehe Leon Jensen (69.) zum Ausgleich traf. Hannover 96 feierte nach neun sieglosen Spielen in Serie einen 3:1 (1:1)-Erfolg gegen den weiterhin abgeschlagenen Tabellenletzten SV Sandhausen. 

Bereits am Freitagabend hatte Tabellenführer SV Darmstadt 98 seine Aufstiegschancen untermauert und mit einem 1:0 beim 1. FC Nürnberg den ersten Platz gefestigt. Für den Sieg der Hessen sorgte ein Eigentor von Christopher Schindler (31.) Im Top-Spiel bei Fortuna Düsseldorf verpasste der Hamburger SV mit dem 2:2 den Sprung auf die Aufstiegsplätze.

Für die Düsseldorfer dürfte der Aufstieg bei sieben Punkten Rückstand auf Rang drei kein Thema mehr. Auch die Hamburger profitierten beim 2:2-Ausgleichstreffer von einem Eigentor des Düsseldorfer Christoph Klarer. "Am Ende ist es ein Unentschieden, das beiden Teams nicht hilft", sagte der HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert. (dpa/lno)

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler. Foto: Reinhardt/dpa

St.-Pauli-Trainer Fabian Hürzeler. Foto: Reinhardt/dpa

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