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Autos ferngesteuert

Telefahrer sollen Hamburger ans Ziel bringen

Ein Telefahrer des Mobilitätsanbieters Vay steuert ein Auto per Fernsteuerung. Die Fahrzeuge werden so, ohne Fahrer im Auto, punktgenau zum Kunden gefahren und bereitgestellt, und nach der Fahrt wieder per Telefahrer geparkt oder weitergefahren. Foto: Markus Scholz/dpa

Ein Telefahrer des Mobilitätsanbieters Vay steuert ein Auto per Fernsteuerung. Die Fahrzeuge werden so, ohne Fahrer im Auto, punktgenau zum Kunden gefahren und bereitgestellt, und nach der Fahrt wieder per Telefahrer geparkt oder weitergefahren. Foto: Markus Scholz/dpa

Für Hamburg ist ein Autonomer Shuttle-Service geplant. Dabei sollen elektrische Wagen ferngesteuert durch die Hansestadt fahren. Der Start ist 2022 in Bergedorf geplant. Und später auch andernorts?

Sonntag, 10.10.2021, 14:09 Uhr

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Ein neuer autonomer Shuttle-Service soll ab dem kommenden Jahr Hamburger autonom durch die Hansestadt befördern. Nach Bestellung sollen sogenannte Telefahrer dabei Autos mit Elektroantrieb aus der Ferne zum Ziel steuern, wie das Telefahr-Unternehmen Vay und die Hamburger Verkehrsbehörde am Sonntag ankündigten. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sprach von einem "weltweit einzigartigen Mobilitätsservice".

Starten soll das Projekt 2022 im Stadtteil Bergedorf. Es soll weniger vom öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) erschlossene Gebiete besser anbinden. "Die elektrische Carsharing-Flotte erschließt in der äußeren Stadt Gebiete, die vom ÖPNV noch nicht vollends erschlossen sind, bietet dadurch eine bequeme, schnelle Alternative zum eigenen Auto und verringert auf diese Weise sowohl Straßenverkehr als auch Lärm- und CO2-Emissionen", sagte Tjarks.

Testbetrieb läuft bereits

Der Service soll die Fahrzeug- und Parkplatzsuche überflüssig machen. Das Angebot soll Teil des Hamburger Verkehrsverbundes (HVV) werden. Das Unternehmen Vay testet die Telefahr-Technik nach eigenen Angaben bereits in Berlin und Hamburg auf öffentlichen Straßen - allerdings derzeit noch mit Fahrer hinter dem Steuer. Vay strebt an, das Angebot später auf weitere Stadtgebiete Hamburgs zu erweitern.

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