Weihnachtsgeschenk: Dachdecker im Kreis Stade bekommen mehr Geld

Bei den Dachdeckern im Kreis Stade klettern auch die Löhne nach oben. Foto: dpa
Für die rund 330 Beschäftigten der Dachdeckerbetriebe im Landkreis Stade hat die IG BAU gute Nachrichten: Ab sofort gibt es mehr Geld. Auch im nächsten Jahr sollen die Löhne für Dachdecker steigen.
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Landkreis. Dachdecker im Kreis Stade bekommen ab diesem Monat mehr Geld. Denn die Tariflöhne im Dachdeckerhandwerk steigen um 3,8 Prozent. Damit hat ein Geselle zum Monatsende gut 135 Euro mehr in der Tasche. Das teilt die IG BAU Hamburg mit. Insgesamt gibt es im Landkreis Stade rund 330 Beschäftigte im Dachdeckerhandwerk.
Rund 10 Prozent mehr Lohn
Weitere Stufen der Lohnerhöhung seien bereits für den Herbst des kommenden und des übernächsten Jahres geplant. „Das Klettern der Löhne für die Jobs auf den Dächern im Kreis Stade ist damit schon für drei Jahre gesichert: Unterm Strich haben Dachdecker so die feste Perspektive auf ein Lohn-Plus von rund 10 Prozent“, sagt Achim Bartels. Damit habe die IG BAU für die, die in einem Betrieb der Dachdecker-Innung arbeiten und selbst in der Gewerkschaft sind, „enorm etwas herausgeholt“.

Bei den Dachdeckern im Kreis Stade klettern auch die Löhne nach oben. Foto: dpa
Der Vorsitzende der IG BAU Hamburg macht dabei deutlich, dass in den 27 Dachdeckerbetrieben im Landkreis Stade „ein harter Job“ gemacht werde: „Ob windig, nass, kalt oder brütend heiß – die Arbeit auf dem Dach ist schwer. Und ganz ohne Risiko ist der Job auch nicht: Dachdecker müssen doppelt gut aufpassen, keinen falschen Schritt zu machen. Schon dafür haben sie das Lohn-Plus verdient“, so Achim Bartels.
Mehr Geld für Azubis
Die IG BAU habe sich am Tariftisch auch für eine deutlich höhere Ausbildungsvergütung starkgemacht: Azubis im Dachdeckerhandwerk starten jetzt ihre Ausbildung mit 1000 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr bekommen sie 1460 Euro. Außerdem winke nach der Ausbildung ein 13. Monatseinkommen. Und das steige für Dachdecker im kommenden Jahr sogar um acht Stundenlöhne. „Es wird jetzt also noch attraktiver, sich für den Beruf des Dachdeckers zu entscheiden“, so Achim Bartels. (pm/set)