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Sandhörn

T Neuer Mast sendet nicht: Altländer Funkloch verschwindet erst Ende 2025

Blick auf den Mobilfunkmast in Sandhörn.

Blick auf den Mobilfunkmast in Sandhörn. Foto: Vasel

Der Mobilfunkmast in Sandhörn steht, doch das größte Altländer Funkloch verschwindet erst Ende 2025. Das ist der Grund.

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Von Björn Vasel
Samstag, 03.05.2025, 09:50 Uhr

Grünendeich. Der 20 Meter hohe Mobilfunkmast in Sandhörn soll das Funkloch in einem Umkreis von 1,5 Kilometern in Hollern, Twielenfleth und Grünendeich schließen. Doch die Antennen auf dem Telekom-Mast sind tot. FWG-Ratsherr Ricardo Schmorl kritisierte im Rat der Samtgemeinde Lühe, dass der Turm „immer noch nicht in Betrieb ist“. Der Bau war 2024/2025 errichtet worden.

Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke hatte sich bereits vor seiner Wahl zum hauptamtlichen Rathaus-Chef als ehrenamtlicher Bürgermeister von Hollern-Twielenfleth für den Mobilfunkmast eingesetzt. Dass dieser jetzt auf dem Bauhofgelände am Bikepark in Sandhörn steht, ist auch sein Verdienst. Die Krux: Natur- und Deichschutz habe die Deutsche Telekom in Bonn nicht auf ihrem Zettel gehabt.

Landkreis hat die Erlaubnis zum Baggern erteilt

Die Untere Deichbehörde beim Kreis Stade konnte laut Gerke beispielsweise nicht zulassen, dass - mitten in der Sturmflutzeit - der Elbdeich für einen Kabelanschluss aufgebaggert wird. Die deichrechtliche Erlaubnis wurde am 24. März erteilt. „Damit könnte also gebaut werden“, sagt Kreissprecher Daniel Beneke.

Bis Ende September 2025 soll der Mast in Sandhörn an das Glasfasernetz angebunden werden, sagte Telekom-Sprecherin Stefanie Halle dem TAGEBLATT auf Anfrage. Im Anschluss würden die Antennen montiert. „Wir gehen davon aus, dass der Standort Ende 2025 in Betrieb sein wird und die Kunden das Mobilfunknetz der Telekom in vollen Zügen nutzen können“, sagt Halle.

Wegen der hohen Komplexität der Netzeinbindung, werde nicht jeder neue Standort unmittelbar nach Installation in Betrieb genommen. Zum Teil vergehen „bis zu zwei Jahre“. Die Einbindung neuer Masten in die bestehende Netzstruktur der Telekom („Netzdefinition“) erfolge vier bis fünf Mal im Jahr. Jede einzelne Funkzelle müsse optimal mit allen Funkzellen zusammenwirken, damit ein Telefonat oder eine mobile Internetverbindung auch im Auto oder im Zug ohne Abbrüche funktioniere.

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