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Sonderkommission jagt Feuerteufel im Stader Nachbarkreis

Im Gewerbegebiet Hohenesch bei Rotenburg bei einem Feuer 37 Altfahrzeuge zerstört. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Im Gewerbegebiet Hohenesch bei Rotenburg bei einem Feuer 37 Altfahrzeuge zerstört. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg

Zwei weitere Großbrände am vergangenen Wochenende haben nun den Verdacht erhärtet: Im Kreis Rotenburg hält eine Brandserie Feuerwehr und Polizei in Atem. In mindestens zehn Fällen wird ermittelt.

Montag, 05.12.2022, 14:39 Uhr

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Nach einer Reihe ähnlich gelagerter Brandstiftungen, die sich in den vergangenen Wochen im Altkreis Rotenburg und im Zevener Raum ereignet haben, hat die Rotenburger Polizei am Montag eine eigene Ermittlungsgruppe der Kriminalpolizei eingerichtet. Das von Kripo-Chefin, Polizeioberrätin Katrin Jäger, zusammengestellte, fünfköpfige Team trägt den Namen "EG Hohenesch" und ermittelt in mindestens zehn Fällen, für die möglicherweise ein Feuerteufel verantwortlich ist.

Am vergangenen Wochenende kam es zunächst in der Nacht zum Sonnabend in der Ausstellungshalle eines ehemaligen Autohandels an der Bremer Straße in Zeven zum Brand eines dort abgestellten Pkw. In der Nacht zum Sonntag wurde im Gewerbegebiet Hohenesch zwischen Rotenburg und Waffensen auf dem Gelände einer Autoverwertung erneut ein Feuer gelegt. Dabei zerstörten die Flammen 37 Altfahrzeuge.

Insgesamt summiert sich der Gesamtschaden aller Brände auf mindestens eine halbe Million Euro.

In einer Werkstatt in Zeven ist in der Nacht zum Sonnabend ein Auto komplett ausgebrannt. Foto: Feuerwehr

In einer Werkstatt in Zeven ist in der Nacht zum Sonnabend ein Auto komplett ausgebrannt. Foto: Feuerwehr

Brandserie im Kreis Rotenburg: Sonderkommission ermittelt

Begonnen haben könnte die Brandserie Mitte Oktober mit dem Brand eines Pkw ebenfalls an der Bremer Straße in Zeven. Es folgten einige Tage später ein weiterer Pkw-Brand in Visselhövede und die Brandstiftung an einem Maserati auf dem Pendlerparkplatz an der Anschlussstelle der A1 in Stuckenborstel. Bei dieser Tat entstand ein Sachschaden von rund 60.000 Euro.

In der Woche darauf brannten auf einem Parkplatz an der B75 in Hassendorf erneut zwei Fahrzeuge. Es folgte am 19. November die Brandstiftung auf dem Gelände eines Autohauses in Hetzwege, bei der mehrere Transporter im Wert von etwa 400.000 Euro zerstört wurden.

Brandstiftungen: Polizei Rotenburg sucht Feuerteufel

Bei ihren Ermittlungen sind die Beamten der "EG Hohenesch" auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Die Bitte richtet sich vor allem an mögliche Zeugen, denen in der Nähe der Brandorte verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die andere Hinweise geben können.

Für die Hinweisaufnahme hat die Rotenburger Polizei die Telefonnummer 04261/947810 und die E-Mail-Adresse brand@pi-row.polizei.niedersachsen.de eingerichtet. (pm/tip)

 

Sonderkommission jagt Feuerteufel im Stader Nachbarkreis

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