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Ärztin macht Fehler: Falsche Befunde bei Dutzenden Brustkrebs-Patientinnen

Ärztin macht Fehler: Falsche Befunde bei Dutzenden Brustkrebs-Patientinnen

Brustkrebs-Patientinnen in Bremen erhielten monatelang unnötige Therapien. Es wurden unbemerkt Dutzende falsche Befunde ausgestellt – welche Konsequenzen der Klinikverbund zieht.

Von dpa Mittwoch, 03.12.2025, 14:00 Uhr

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Dutzende Brustkrebs-Patientinnen sind in Bremen falsch behandelt worden. „Insgesamt sind 34 Patientinnen betroffen“, teilte der Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) mit, der das Klinikum betreibt. Die Frauen erhielten demnach eine Antikörper-Therapie und in einigen Fällen auch eine Chemotherapie, die nicht notwendig gewesen wäre. „Sie haben also zu viel bzw. die falsche Therapie erhalten.“ Zuerst hatten der „Weser-Kurier“ und das Regionalmagazin „buten un binnen“ berichtet.

Welche Folgen der Fehler für die Patientinnen haben könnte

Eine Ärztin des Klinikums Bremen-Mitte soll zwischen Oktober 2024 bis November 2025 einen spezifischen Marker bei Gewebeproben falsch interpretiert haben, wie es vom Klinikverbund hieß. Betroffen seien auch Patientinnen anderer Krankenhäuser, für die das Institut entsprechende Befunde erstellt. Alle Frauen seien informiert.

Die meisten Patientinnen wurden nach Geno-Angaben überversorgt. Ihre Prognose habe sich durch die falsche Behandlung vermutlich nicht verschlechtert. „Allerdings sind sowohl die Antikörper-Therapie als auch die Chemotherapie mit zum Teil massiven Nebenwirkungen und möglichen Langzeitfolgen verbunden“, räumte der Klinikverbund ein.

Klinikverbund zieht Konsequenzen

Der Fehler bei der Untersuchung der Gewebeproben fiel einem Gynäkologen auf. Er stellte bei zwei seiner Patientinnen fest, dass der Tumor nicht wie erwartet auf die Therapie angesprochen hatte und ließ die Befunde überprüfen.

Der Klinikverbund kontrollierte daraufhin alle Untersuchungen der Ärztin. „Wir haben den Vorfall umfassend aufgearbeitet“, betonte die Sprecherin. Es handle sich um die Fehlinterpretation einer Ärztin, die keine entsprechenden Befunde mehr durchführe. Für das Institut gelten nun zusätzliche Kontrollen, um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden.

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