Zähl Pixel
Modemarke

Umsatzplus bei Birkenstock: Neue Produkte und Märkte

Die Firma Birkenstock stellt Sandalen her.

Die Firma Birkenstock stellt Sandalen her. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Birkenstock war beim Börsengang von Sorgen der Investoren um die Kauflust der Verbraucher erwischt worden. Trotzdem kann sich das Unternehmen über ein deutliches Wachstum freuen.

Von dpa Donnerstag, 18.01.2024, 13:15 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

New York. Der deutsche Sandalen-Hersteller Birkenstock rechnet für das laufende Geschäftsjahr erneut mit einem deutlichen Umsatzplus. Bis Ende September dürften die Erlöse um 17 bis 18 Prozent steigen, wie Birkenstock im ersten Quartalsbericht nach dem Börsengang in New York Anfang Oktober mitteilte.

Die Birkenstock-Aktie war damals unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar gestartet und brauchte sieben Wochen, um ihn wieder zu erreichen. Der Geschäftsbericht zerstreute nun die Skepsis der Investoren weiter: Der Kurs legte im vorbörslichen US-Handel zeitweise um rund drei Prozent auf 51,50 Dollar zu.

Die vorgelegten Zahlen sind für das Ende September 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr. Sie decken also den Zeitraum bis kurz vor dem Gang an die Börse ab. Im Schlussquartal steigerte Birkenstock den Umsatz um gut 16 Prozent auf 374,5 Millionen Euro und verbuchte unterm Strich rote Zahlen von 28,3 Millionen Euro. Das Unternehmen führt den Verlust auf die Kosten des Ausbaus seines Werks in Pasewalk zurück. Im Vorjahresquartal waren noch knapp 58 Millionen Euro in der Kasse geblieben.

Im gesamten Geschäftsjahr stieg der Birkenstock-Umsatz um ein Fünftel auf 1,49 Milliarden Euro und der Gewinn sank von 187 auf 75 Millionen Euro. Das Umsatzwachstum kam durch ein Absatzplus von 6 Prozent und einen Anstieg des durchschnittlichen Verkaufspreises um 14 Prozent zustande.

Blick in die Zukunft

Birkenstock war beim Börsengang unter anderem von Sorgen der Investoren um die Kauflust der Verbraucher erwischt worden. Das Unternehmen will das Sortiment erweitern und neue Märkte erschließen. Aktuell kommt die Firma mit Hauptsitz in Linz am Rhein in Rheinland-Pfalz auf einen Börsenwert von über neun Milliarden Dollar.

Weitere Artikel

Mehrheit würde gern weniger arbeiten

Bei der eigenen Arbeitszeit gehen Wunsch und Wirklichkeit oft auseinander. Ein Grund ist nach Einschätzung der Teilnehmer einer Gewerkschafts-Befragung: der Chef.

Söder will EU-Verbrennerverbot kippen

Die Autoindustrie kämpft mit Zöllen, Konkurrenz aus Asien und dem Wandel zur E-Mobilität. Kurz vor der Münchner Automesse IAA unternimmt der bayerische Ministerpräsident einen Vorstoß.

Porsche will nicht in den USA produzieren

Die US-Zölle machen den Export deutscher Autos in die USA teurer. Die Produktion nach Nordamerika zu verlegen, könnte sich also finanziell lohnen. Das sagt Porsche zu entsprechenden Spekulationen.