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Bremervörde: Autofahrer rast mit 152 km/h durch 70er-Zone

Bei Geschwindigkeitsmessungen wurde am Wochenende ein Autofahrer in Glinde bei Bremervörde mit 152 Kilometern pro Stunde gemessen. Erlaubt sind dort 70km/h.

Bei Geschwindigkeitsmessungen wurde am Wochenende ein Autofahrer in Glinde bei Bremervörde mit 152 Kilometern pro Stunde gemessen. Erlaubt sind dort 70km/h. Foto: dpa

Bei Geschwindigkeitskontrollen hat die Polizei im Kreis Rotenburg mehrere Autofahrer beim Rasen erwischt. Diese Strafen erwarten die Temposünder.

Von Redaktion Dienstag, 09.12.2025, 08:32 Uhr

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Sittensen. Bei Geschwindigkeitsmessungen des Landkreises Rotenburg hat es am Wochenende Verstöße mit stark überhöhtem Tempo gegeben. Ein Fahrer war innerhalb Sittensens 62 km/h zu schnell.

Er wurde mit 112 km/h gemessen. In Glinde bei Bremervörde wurde ein Fahrer in der 70er-Zone mit 151 km/h erfasst. Ebenfalls in einer 70er-Zone wurden in Hassendorf bei einem Verkehrsteilnehmer 152 km/h gemessen.

Diese Strafen erwarten die Raser

Die Fahrer erwarten hohe Bußgelder, bis zu drei Punkte in Flensburg und zwei beziehungsweise drei Monate Fahrverbot. Das Bußgeld wird in solchen Fällen verdoppelt, da bei so hohen Überschreitungen Vorsatz unterstellt wird.

„Der Landkreis setzt die Geschwindigkeitsüberwachungen auch im nächsten Jahr fort, denn zu schnelles Fahren ist eine der Hauptursachen schwerer Unfälle“, heißt es von der Kreisverwaltung.

Laut ADAC sind für den Betrag des Verwarn- oder Bußgeldes die Höhe der Geschwindigkeitsübertretung und das gefahrene Fahrzeug entscheidend sowie ob innerorts oder außerorts gerast wurde.

Der Bußgeldkatalog unterscheidet zwischen Lkw, Pkw, und Pkw-Gespannen. Bei Pkw-Gespannen und Lkw drohen den Fahrern höhere Bußgelder.

Strafen für Geschwindigkeitsverstöße außerorts

Außerhalb geschlossener Ortschaften sind die Geschwindigkeitsverstöße günstiger als innerorts. Folgende Strafen gelten hier für Pkw-Fahrer, die zu schnell unterwegs waren:

  • Bis zu 10 km/h zu schnell: 20 Euro
  • 11-15 km/h: 40 Euro
  • 16-20 km/h: 60 Euro

Innerorts sowie außerorts gibt es nach Angaben des ADAC einen Punkt, wenn die Höchstgeschwindigkeit mit mindestens 21 km/h übertreten wurde.

  • 21-25 km/h zu schnell: 100 Euro, 1 Punkt
  • 26-30 km/h: 150 Euro, 1 Punkt. Zusätzlich ein Monat Fahrverbot, wenn binnen 12 Monaten ab Rechtskraft erneut um mindestens 26 km/h zu schnell erwischt.
  • 31-40 km/h: 200 Euro, 1 Punkt. Zusätzlich ein Monat Fahrverbot, wenn binnen 12 Monaten ab Rechtskraft erneut um mindestens 26 km/h zu schnell erwischt.
  • 41-50 km/h: 320 Euro. 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
  • 51-60 km/h: 480 Euro. 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot.
  • 61-70 km/h: 600 Euro, 2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot.
  • mehr als 70 km/h: 700 Euro, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot.

Strafen für Geschwindigkeitsverstöße innerorts

Innerhalb geschlossener Ortschaften droht bereits bei einer Geschwindigkeitsübertretung ab 31 km/h ein Fahrverbot. Die Strafen für Raser:

  • Bis zu 10 km/h zu schnell: 30 Euro
  • 11-15 km/h: 50 Euro
  • 16-20 km/h: 70 Euro
  • 21-25 km/h: 115 Euro, 1 Punkt
  • 26-30 km/h: 180 Euro, 1 Punkt. Zusätzlich ein Monat Fahrverbot, wenn binnen 12 Monaten ab Rechtskraft erneut um mindestens 26 km/h zu schnell
  • 31-40 km/h: 260 Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
  • 41-50 km/h: 400 Euro, 2 Punkte, 1 Monat Fahrverbot
  • 51-60 km/h: 560 Euro, 2 Punkte, 2 Monate Fahrverbot
  • 61-70 km/h: 700 Euro, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot
  • mehr als 70 km/h: 800 Euro, 2 Punkte, 3 Monate Fahrverbot.

Unterschied zwischen Verwarnungsgeld und Bußgeld

Von einem Verwarnungsgeld spricht man, wenn die Strafe zwischen 5 und 55 Euro liegt. Ab 60 Euro handelt es sich um ein Bußgeld.

Ab diesem Betrag führt nach Angaben des ADAC die Behörde außerdem das formelle Bußgeldverfahren durch. Zusätzlich zum Bußgeld sind dann Verwaltungsgebühren von insgesamt 28,50 Euro fällig. (pm/adac/tom)

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