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DFB-Pokal

Liga-Neuling Holstein Kiel siegt mit viel mit Mühe in Aachen

Benedikt Pichler (l) von Holstein Kiel und Jan-Luca Rumpf (r) von Alemannia Aachen sorgen für einen Pokal-Fight.

Benedikt Pichler (l) von Holstein Kiel und Jan-Luca Rumpf (r) von Alemannia Aachen sorgen für einen Pokal-Fight. Foto: Roberto Pfeil/dpa

Zwei Tore in der Schlussphase verhindern die Überraschung. Holstein Kiel setzt sich doch noch beim Drittligisten Alemannia Aachen durch.

Von Tobias Brinkmann, dpa Samstag, 17.08.2024, 20:10 Uhr

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Aachen. Aufsteiger Holstein Kiel hat vor der Bundesliga-Premiere nur mit größter Mühe eine Pokal-Blamage verhindert. Beim Drittliga-Aufsteiger Alemannia Aachen gewann das Team von Trainer Marcel Rapp dank eines Tores von Lasse Rosenboom in der Nachspielzeit mit 3:2 (1:1). Eine Woche vor dem Liga-Debüt bei der TSG Hoffenheim zeigten sich die Norddeutschen außer Form.

In der Saison-Vorbereitung hatten die Kieler große Probleme mit dem Tore schießen. Über 450 Minuten blieb der Club aus Schleswig-Holstein ohne Treffer. In Aachen benötigte Holstein allerdings nur 16 Minuten für einen Treffer. Der Japaner Shuto Machino traf nach Vorlage von Finn Porath per Kopf zum frühen 0:1.

Doch danach zeigten die Kieler ihre Form aus der Vorbereitung. Nur ein Sieg aus sechs Testspielen zeigten auch im Pokal Wirkung: Mika Hanraths (28.) sorgte nach einer Ecke für den nicht unverdienten 1:1-Ausgleich. Ein abgefälschter Schuss des ehemaligen Düsseldorfers Charlison Benschop landete knapp neben dem Kieler Tor (39.).

Auch nach dem Seitenwechsel hatte das Rapp-Team weiter große Schwierigkeiten. Aachen war in dieser Phase auf Augenhöhe mit dem Bundesligisten und wurde belohnt. Benschop (60.) drückte nach einer schönen Kombination mit Nils Winter den Ball über die Linie.

Der frühere Aachener Lewis Holtby verpasste kurze Zeit später mit einem Schlenzer den schnellen Ausgleich (62.). Auf der Gegenseite bewahrte Torhüter Timon Weiner nach einem Kopfball von Lukas Scepanik den Favoriten vor dem dritten Gegentreffer (66.).

Kiel versuchte mit allen Mitteln, den Ausgleich zu erzielen. Einen Lupfer vom früheren Hamburger und Münchner Fiete Arp konnte Aachens Felix Meyer knapp vor der Linie retten (77.). Beim 2:2 durch Rosenboom (82.) war die Alemannia-Verteidigung nach einer Ecke allerdings viel zu passiv. In der Nachspielzeit war es erneut Rosenboom (90.+1), der Kiel in die nächste Runde schoss.

Shuto Machino jubelt über seinen Treffer für Holstein Kiel.

Shuto Machino jubelt über seinen Treffer für Holstein Kiel. Foto: Roberto Pfeil/dpa

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