Zähl Pixel
Hochzeit

Lugners sechste Ehe: Bräutigam und Braut haben ja gesagt

Richard Lugner heiratet zum sechsten Mal.

Richard Lugner heiratet zum sechsten Mal. Foto: Eva Manhart/apa/dpa

Die Braut mit Tränchen, der Bräutigam gefühlt in Interview-Dauerschleife: Der schillernde österreichische Bauunternehmer Richard Lugner hat zum sechsten Mal geheiratet.

Von dpa Samstag, 01.06.2024, 20:50 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Wien. Der schillernde österreichische Bauunternehmer Richard Lugner (91) hat zum sechsten Mal geheiratet. Im Rathaus von Wien sagten sowohl er als auch seine Braut Simone Reiländer (42) „Ja“.

Der Senior, bekannt durch seine eigene Inszenierung mit einer jeweils prominenten Begleiterin beim Wiener Opernball, hatte alle Medien mit Interesse zuvor mit sämtlichen Einzelheiten versorgt und war fast bis zur Trauung in Dauerschleife in Interviews zu hören. Auch seine Frau stand im Rampenlicht: Mit Kameras im Hotelzimmer ließ sie sich schminken und frisieren und zeigte ihr langes weißes Brautkleid vor - inklusive Nennung des Ladens, in dem sie es gekauft hatte.

Der ersehnte Kuss

Hand in Hand saßen Lugner und die 49 Jahre jüngere Reiländer gegen 14.00 Uhr vor der Standesbeamtin. Ein paar Dutzend Freunde und viele Fotografen waren dabei. Reiländer wischte sich ergriffen Tränen aus dem Gesicht. Die Braut schloss ihre erste Ehe. Nach dem Ja-Wort und dem Tausch der Ringe gab es den üblichen Kuss. „Wir sind aneinander gekettet“, sagte Lugner. Er sei halt nicht gerne allein, hatte Lugner im Vorfeld gesagt, deshalb die neue Eheschließung. Er hat vier Kinder aus den früheren Verbindungen. Der älteste Sohn könnte der Vater seiner neuen Braut sein. Er wurde 1963 geboren. „Es wird die letzte Ehe“, sagte Lugner vor dem Fest. 

Reiländer arbeitet als stellvertretende Filialleiterin in einem Baumarkt. Deshalb gibt es auch keine Flitterwochen, wie Lugner sagte, weil sie am Dienstag schon wieder im Laden stehen müsse. Sie habe ihren Job aber gekündigt. Er will Reiländer nach eigenen Angaben im Sommer in eine ranghohe Position in seinem Unternehmen rücken. Lugner betreibt unter anderem ein Einkaufszentrum in Wien. 

Der ungeliebte Kosename

Er nannte sie in Interviews oft „Bienchen“, so wie er seinen anderen fünf Ehefrauen mit Namen wie Mausi, Hasi und ähnlichem bedacht hatte. In einem Interview räumte Lugner ein, dass Reiländer den Kosenamen nicht mag. Er wolle das respektieren. 

Ob er nun glücklich sei, wurde Lugner in einem der unzähligen Interviews gefragt. „Glück ist etwas Überschwängliches“, antwortete er. „Für mich ist Zufriedenheit das Normalere. Mein Leben lang war ich zufrieden.“ Und dann noch dies: „Ich bereue nichts. Alles, was negativ ist, hake ich ab.“ 

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Pamelas romantische Woche mit Liam

Gerüchte gab es, nun bestätigt Pamela Anderson eine kurze Romanze mit ihrem Co-Star Liam Neeson. In einem kleinen französischen Restaurant sei sie gar als zukünftige Mrs. Neeson vorgestellt worden.

Unesco stuft elf Traditionen als gefährdet ein

Von Balkan-Instrumenten bis zu Panamas Lehmbaukunst: Elf einzigartige Kulturformen drohen zu verschwinden. Wie die Unesco jetzt Alarm schlägt und was das für die betroffenen Gemeinden bedeutet.

Wie Deutschland seine Geschichte neu erzählt

Die Welt ist kompliziert genug. Das Haus der Geschichte erzählt Deutschland in seiner neuen Ausstellung nun zugänglicher und aktueller – bis hin zu „Klimaklebern“. Selbst die Mauer wurde verschoben.