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Energiewende

Spatenstich für großen Batteriespeicher

Am Umspannwerk Audorf soll ein sogenannter Netzbooster - eine Art großer Batteriespeicher - entstehen. (Archivbild)

Am Umspannwerk Audorf soll ein sogenannter Netzbooster - eine Art großer Batteriespeicher - entstehen. (Archivbild) Foto: Carsten Rehder/dpa

Im Norden wird viel Windstrom produziert. Ein neuartiges Projekt soll helfen, Stromüberschüsse besser zu nutzen und Stromnetze zu stabilisieren.

Von dpa Donnerstag, 06.02.2025, 16:05 Uhr

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Osterrönfeld. Um die Stromnetze zu stabilisieren und besser auslasten zu können, entsteht im Kreis Rendsburg-Eckernförde das Pilotprojekt Netzbooster Audorf. Der sogenannte Netzbooster kombiniert Netzsteuerungstechnologie mit einem großen Batteriespeicher, der mit dem Umspannwerk Audorf in Osterrönfeld verbunden wird, teilte das Energiewendeministerium anlässlich des Spatenstichs mit. Demnach sollen Stromüberschüsse gezielt genutzt und Engpässe auf bestehenden Leitungen vermieden werden. 

Technisch notwendiger Zwilling entsteht in Bayern

Damit das System funktioniert, braucht es laut Ministerium einen „technisch notwendigen Zwilling“. Diesen wird vom Stromnetzbetreiber TenneT im bayerischen Ottenhofen bei München errichtet. 

Fällt also beispielsweise etwa eine Leitung aus, kann der Batteriespeicher im Norden als Zwischenspeicher für den hier produzierten Windstrom dienen, bis etwa ein Offshore-Windpark abgeregelt und so die Einspeiseleistung ins Netz reduziert wurde. 

Der Netzbooster im Süden, wo viel Strom verbraucht wird, speist gleichzeitig den Strom, den er zuvor gespeichert hat, in das Stromnetz ein. In der Zwischenzeit können dann regelbare Kraftwerke hochgefahren werden und die ausgefallene Leistung aus dem Norden übernehmen.

Goldschmidt: Innovative Ideen helfen, Kosten zu senken

„Um Kosten zu senken und den Naturverbrauch beim Netzausbau zu reduzieren, müssen wir verstärkt auf Innovation und Technologie setzen“, sagte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Die Netzbooster sorgten dafür, „dass wir weniger Netze brauchen, weil wir sie besser auslasten“. Das senke in der Folge die Kosten und die Energiewende komme schneller voran. „Davon profitieren das Klima, die Menschen und die Wirtschaft.“

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