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Ermittlungen

Verdacht auf weitere Sabotage gegen Marine

Auch die Fregatte „Hessen“ ist derzeit in Wilhelmshaven vor Anker.

Auch die Fregatte „Hessen“ ist derzeit in Wilhelmshaven vor Anker. Foto: Sina Schuldt/dpa

Sollte das Trinkwassersystem der Fregatte Hessen gezielt mit Altöl kontaminiert werden? Die Behörden gehen einem Verdacht nach. Es wäre nicht die erste Störaktion.

Von dpa Freitag, 21.02.2025, 21:15 Uhr

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Wilhelmshaven. Behörden prüfen einen möglichen weiteren Sabotagefall gegen ein Kriegsschiff der Deutschen Marine. Im Marinearsenal Wilhelmshaven sei ein „möglicher sicherheitsrelevanter Vorfall“ festgestellt worden, teilte ein Sprecher des Operativen Führungskommandos in Berlin mit. „Dort befindet sich derzeit auch die Fregatte Hessen, welche eine planmäßige Instandsetzung durchläuft.“ Weitere Angaben machte der Sprecher nicht.

Der Rechercheverbund aus WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“ berichtete zuvor, bei Ermittlungen gehe es um die Verunreinigung des Trinkwassersystems der Fregatte. Nach diesen Informationen besteht der Verdacht, es könne versucht worden sein, das Trinkwassersystem der Fregatte mit Dutzenden Litern Altöl zu verunreinigen.

Die Umstände des Vorfalls werden derzeit von militärischen und zivilen Ermittlungsbehörden untersucht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hatten Soldaten am Donnerstagabend die Militärpolizei („Feldjäger„) und die zivile Polizei eingeschaltet, nachdem im Spülsystems des Saugwagens eines zivilen Auftragnehmers etwa 50 Liter Altöl bemerkt wurden und es eine Funktionsstörung gab.

Zuletzt gab es mindestens zwei konkrete Fälle von Sabotageverdacht gegen Schiffe. Ermittelt wird im Fall der noch im Bau befindlichen Korvette „Emden“ sowie in einem Fall, in dem an einem Minenjagdboot Kabelbäume durchtrennt wurden.

J
Jochen Mextorf
22.02.202503:49 Uhr

Keine Wache an Bord? Wohin sind wir gekommen, Germany?

B
Burchard Neumaier antwortete am
22.02.202509:16 Uhr

Keine Frage! Es fehlen einfach Menschen wie J.M.!

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