Zähl Pixel
Blaulicht

Keine Spur von Arian: „Momentan ein ganz zähes Ermitteln“

Der sechs Jahre alte Arian wird weiter vermisst.

Der sechs Jahre alte Arian wird weiter vermisst. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Symbolbild

Vor einer Woche musste die Polizei eingestehen, dass sie den sechsjährigen Arian nicht finden konnten. Die aktive Suche wurde beendet. Es gehen weiter Hinweise ein – zum Beispiel von Menschen, die Arian gesehen haben wollen.

Von dpa Dienstag, 07.05.2024, 19:26 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Bremervörde. Vor einer Woche hat die Polizei die aktive Suche nach dem vermissten Arian aus Bremervörde eingestellt, noch immer fehlt jede Spur von dem Sechsjährigen. „Es ist momentan ein ganz zähes Ermitteln“, sagte ein Polizeisprecher. „Das ist immer noch das ganz große Fragezeichen: Was ist wirklich passiert?“

Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ.

Eine Woche lang suchten Hunderte Einsatzkräfte und Freiwillige Tag und Nacht nach Arian - zeitweilig mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung.

Ende April stellte die Polizei die aktive Suche ein, eine Gruppe aus fünf Ermittlern bearbeitet den Fall weiter.

Pianist berichtet in den sozialen Netzwerken, Arian gesehen zu haben

„Erkenntnisse haben wir seitdem nicht gewonnen“, räumte der Polizeisprecher ein. „Es gehen immer noch Hinweise ein, aber es sind deutlich weniger geworden.“

Einige würden sich bei den Ermittlern für ihre Mühen bedanken, andere von ihren Erfahrungen mit autistischen Kindern berichten und Tipps für die weitere Suche geben.

Ein Pianist habe in den sozialen Netzwerken berichtet, dass er den Jungen gesehen habe. Auch diesen Hinweis habe die Polizei verfolgt und die Gegend nochmals mit Hunden abgesucht, sagte der Sprecher.

Ist Arian in die Oste gefallen?

Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in die Oste gefallen sein könnte.

Am Sonntag habe die Besatzung eines Polizeihubschraubers bei einem Routineflug bis zur Elbmündung die Augen nach dem Jungen offengehalten. Aber auch sie habe keinen Hinweis auf den Verbleib des Sechsjährigen entdeckt, sagte der Polizeisprecher. „Wir sind so schlau wie zuvor.“

So lange will die Polizei weiter ermitteln

Die Ermittlungsgruppe werde an dem Fall dranbleiben, betonte der Sprecher. Mindestens zwei Monate lang werde weiter ermittelt. Eine Kollegin der Ermittlungsgruppe stehe dabei in Austausch mit Arians Familie.

„Der Kontakt ist immer noch sehr eng, auch wenn die Familie inzwischen nicht mehr polizeilich betreut wird“, sagte der Polizeisprecher. (dpa)

Weitere Artikel

Autofahrer rast mit 137 km/h durch Bargstedt

In der vergangenen Woche verunglückte ein 18-Jähriger in Bargstedt schwer. Jetzt hat der Landkreis Stade eine Verkehrskontrolle durchgeführt, mit einem erschreckenden Ergebnis.

Biker kollidieren nahe A7 - Mann schwer verletzt

Zwei Motorradfahrer sind im Landkreis Harburg verunglückt. Ein Rettungshubschrauber brachte einen schwer verletzten Mann ins Krankenhaus. Im Kreis Cuxhaven ist ein BMW-Fahrer gegen einen Baum geprallt.