Vermisster Arian: Polizeihubschrauber fliegt erneut die Oste ab

Arian aus Elm wird seit fast zwei Wochen vermisst. Foto: Sina Schuldt/dpa
Die aktive Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian ist beendet, dennoch fliegt ein Polizeihubschrauber noch einmal die Oste ab. Eine gezielte Suche war es nicht. Aber war sie erfolgreich?
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Bremervörde. (Update um 19.43 Uhr)
Auf der Suche nach dem vermissten sechsjährigen Arian aus Bremervörde im Norden Niedersachsens tappt die Polizei noch immer im Dunkeln.
Es gebe auch keine neuen Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Bisherige Hinweise würden Stück für Stück abgearbeitet, hatte ein Polizeisprecher zuvor gesagt.
Kräftezehrender Einsatz
T „Alles versuchen, was möglich ist“: Polizeichef spricht über die verzweifelte Suche nach Arian
Der autistische Junge wurde am 22. April als vermisst gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass er sein Zuhause selbstständig verließ - die Behörde leitete sofort Suchmaßnahmen mit Hunderten Einsatzkräften ein.
Eine Woche lang suchten die Einsatzkräfte und auch Freiwillige aus dem Ort Tag und Nacht nach Arian - zeitweise mit Hunden, Pferden, Helikoptern, Drohnen, einem Tornado-Flieger, Amphibienfahrzeug, Booten und Tauchausrüstung.
Polizei ermittelt in alle Richtungen
Am Dienstag stellte die Polizei die aktive Suche ein, seitdem bearbeitet eine Gruppe aus insgesamt fünf Ermittlern den Fall weiter.
Die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben in alle Richtungen. Hinweise auf ein Verbrechen gibt es demnach nicht. Vermutet wird unter anderem, dass das Kind in den Fluss Oste gefallen sein könnte.
Hubschrauberflug bringt keine neuen Erkenntnisse
Nach einem Bericht der „Bild-Zeitung“ flog die Besatzung eines Polizeihubschraubers am Sonntagvormittag die Oste vom Wohnort des Jungen bis zur Elbmündung ab. Dabei habe es sich um einen Routineflug - den regelmäßigen Gewässerüberwachungsflug - gehandelt, sagte ein Polizeisprecher dem Blatt.
Auf dem Rückflug habe der Hubschrauber die Strecke noch einmal abgeflogen, „weil er da ja eh unterwegs war. Es ist aber keine gezielte Suche nach Hinweisen oder Spuren“. Neue Erkenntnisse brachte der Flug dem Bericht zufolge nicht.
Polizei bittet weiterhin Hinweise per Telefon
Die Polizei bittet die Bevölkerung weiterhin um Hinweise zu Arian und seinem möglichen Aufenthaltsort und nimmt diese über das eingerichtete Hinweistelefon entgegen: 0 47 61/74 89-135. (dpa)