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Klimaschutzgesetz

Vor Klimastreik: Bündnis fordert Regierung zum Handeln auf

Am 15.09. gehen wieder viele Menschen im Kampf gegen den Klimawandel auf die Straßen.

Am 15.09. gehen wieder viele Menschen im Kampf gegen den Klimawandel auf die Straßen.

Ein globaler Klimastreik steht vor der Tür. Im Vorfeld werden schon jetzt Stimmen laut, die sich für klare Ziele, Zuständigkeiten und Verbindlichkeiten im Kampf gegen die Klimakrise einsetzen.

Dienstag, 12.09.2023, 14:35 Uhr

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Kurz vor dem nächsten größeren Klimastreik hat ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus Umweltschutzorganisationen die Bundesregierung zum Handeln aufgefordert.

Die Einrichtungen und Verbände sprachen sich dafür aus, „das Klimaschutzgesetz zu stärken, statt es zu entkernen, rasch aus Kohle, Gas und Öl auszusteigen und eine grundlegende Mobilitätswende einzuleiten”, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung hervorgeht. Zu dem Bündnis gehören unter anderem der Bund für Umwelt und Naturschutz, die Deutsche Umwelthilfe, Greenpeace, WWF sowie über 140 weitere Organisationen, Verbände und Initiativen.

WWF: Klimaschutzgesetz geht nicht mal mehr „als Schorle” durch

„Das Klimaschutzgesetz soll derart verwässert werden, dass es nicht mal mehr als Schorle durchgehen würde”, sagte Viviane Raddatz, Leiterin für Klimaschutz und Energiepolitik des WWF Deutschland. Um der Klimakrise die Stirn bieten zu können, sei ein Gesetz mit klaren Zielen, Zuständigkeiten und Verbindlichkeiten notwendig.

„Nachsteuern nur alle paar Jahre, dafür ist die Zeit vorbei”, mahnte Raddatz weiter. Das Klimaschutzgesetz hierzulande sieht vor, klimaschädliche Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat für den 15. September zu einem „globalen Klimastreik” aufgerufen, geplant sind in Deutschland Dutzende Demonstrationen. Beim Klima-Aktionstag am 3. März hatten nach Schätzungen der Bewegung bundesweit mehr als 220.000 Menschen teilgenommen.

© dpa-infocom, dpa:230912-99-167034/3

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