Team aus Bremervörde entdeckt 113 Vogelarten
Haben in 24 Stunden im Kreis Rotenburg 113 Vogelarten gesehen: Marco Zimmermann und Eva Blümel.
Wer sieht innerhalb von 24 Stunden die meisten Vogelarten? Darin messen sich Teams beim Birdrace des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten. In diesem Jahr waren erstmals auch zwei Mannschaften im Kreis Rotenburg mit von der Partie.
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Das Team um Eva Blümel und Marco Zimmermann, Mitarbeiter der neuen Ökologischen Station Osteland des NABU in Bremervörde, sichtete an einem Tag im Kreis Rotenburg stolze 113 Vogelarten. Noch etwas erfolgreicher war die Gruppe von Robin Maares vom NABU Rotenburg, Christoph Weinrich und Moritz Otten. Ihre Bilanz: 134 Arten. Zum Vergleich: In ganz Deutschland gibt es etwa 280 Brutvogelarten.
„Wir haben etliche bemerkenswerte Beobachtungen gemacht, etwa Ziegenmelker, Bruchwasserläufer und die stark gefährdete Wiesenweihe“, berichtet Zimmermann. „Auf der anderen Seite muss es aber nachdenklich machen, dass die Mannschaften nicht ein einziges Rebhuhn gesehen haben“, fügt der Biologe hinzu. Der einst häufige Hühnervogel ist europaweit bedroht. Als Ursache gilt die Umwandlung der Agrarlandschaft in flurbereinigte und intensiv mit Großmaschinen bewirtschaftete Flächen.
Bundesweit haben am diesjährigen Birdrace im Mai 1035 Vogelkundler in 293 Teams teilgenommen. Außer Vogelarten „sammeln“ die Teilnehmer im Zusammenhang mit ihrer Aktion auch Spenden. Sie kommen regelmäßig ornithologischen Projekten wie zum Beispiel dem Atlas Deutscher Brutvogelarten oder der Internetplattform ornitho.de zugute.
Brütet noch sehr vereinzelt im Kreis Rotenburg: die in Niedersachsen stark gefährdete Wiesenweihe (hier das Männchen). Foto Kuhn