„Goldener Hecht“ geht nach Gräpel und Hüll
Karin Plate ist Gastronomin mit Leib und Seele , seit zwei Jahren sucht sie händeringend nach Personal. In Gräpel ist es idyllisch, aber für Fachkräfte eben weit „ab vom Schuss“. Foto: Klempow
Die Arbeitsgemeinschaft Osteland hat den Kulturpreis „Der Goldene Hecht 2023“ verliehen. In sieben Kategorien wurden Preise vergeben. Karin Plate aus Gräpel und Magda Bartels aus Hüll wurden für ihre Verdienste um das Osteland geehrt.
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Die Preisverleihung fand am „Tag der Oste“ im Großenwördener Hof in Großenwörden statt. Karin Plate wurde der Oste-Kulturpreis in der Kategorie Tourismus verliehen. Seit 2007 führt die gelernte Köchin und Hotelfachfrau die weithin bekannte elterliche Gaststätte „Osteblick“ am Gräpeler Osteufer in vierter Generation. Gemeinsam mit ihrer Familie habe sie „das beliebte Ausflugslokal zu einer festen Größe und Perle der Landgastronomie, des sanften Tourismus und der Kultur des Ostelandes weiterentwickelt“, sagte Walter Rademacher, 2. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft, in seiner Laudatio.
Geboten werden Veranstaltungen wie der traditionelle Vatertag, das Fischerfest, die Mittelaltermärkte, Treffen für Radler, Biker oder Oldtimer, Lesungen und Künstlerauftritte. Karin Plate betreibt die handbetriebene Gräpeler Prahmfähre und war an der Gründung des Fährvereins Brobergen maßgeblich beteiligt.
„Goldener Hecht“-Preisträgerin in der Kategorie Dorfleben ist Magda Bartels, bekannt für ihren kleinen Laden und die Gaststube „Winnetou“ in Hüll. Osteland- Schatzmeister Ewald Romund ehrte die Gastwirtin auf Plattdeutsch. 1968 hatte die gelernte Einzelhandelskauffrau das 200 Jahre alte Fachwerkhaus von ihrem Onkel und ihrer Tante geerbt und gemeinsam mit ihrem Mann beschlossen, die Gaststätte und den Laden wieder zu betreiben. Das Geschäft gibt es seit mehr als 100 Jahren.
Magda Bartels in ihrem nur 30 Quadratmeter großen Laden.
Magda Bartels.
