TDas „Neue Bauen“ in den 1920ern
Das Archäologische Museum Hamburg in Harburg präsentiert am Donnerstag, 31. Oktober, ab 18 Uhr einen neuen Vortrag in der Reihe „Schaufenster der Geschichte“. Diesmal wird der Diplomingenieur und Architekt Christoph Schwarzkopf vom Denkmalschutzamt über „Neues Bauen in Harburg in den 1920er Jahren“ sprechen. Der Vortrag führt zurück in eine Zeit, in der Harburg sein Gesicht veränderte. Moderne Architektur prägte die neu entstehenden Stadtgebiete und präsentierte sich in der Formensprache des „Neuen Bauens“. Die junge Großstadt Harburg erhielt in dieser Zeit einige große und bedeutende Gebäude, mit deren Bau die Politiker und Architekten eine Zeitwende markieren wollten. Harburg war bis 1937 eine selbstständige Stadt, die in den 1920er Jahren, wie viele andere Städte in Preußen, von sozialdemokratisch orientierten Kommunalpolitikern geprägt wurde. Die Siedlungen des „Neuen Bauens“ sollten nicht länger um dunkle, enge Höfe gebaut werden, sondern in grüner Umgebung Licht, Luft und Sonne bekommen. Die Architektur sollte nicht durch Verzierungen leben, sondern durch ihre einfachen Formen wirken.