Erste Risse in der neuen Führung
In der neuen Führung der Handelskammer sind am Donnerstagabend in einer wichtigen Sachfrage erste Risse deutlich geworden. Vize-Präses Torsten Teichert stellte sich in der Plenumssitzung offen gegen die von Präses Tobias Bergmann befürwortete Übertragung der kammereigenen Wirtschaftshochschule HSBA auf eine Stiftung. Am Ende scheiterte Teichert, der wie Bergmann zu den einstigen Kammer-„Rebellen“ gehörte, mit seinem Antrag, die Entscheidung zu vertagen. Mit klarer Mehrheit beschloss das Kammer-„Parlament“, dass die Hochschule auf die HSBA-Stiftung übergehen soll, um Kosten zu sparen. Bergmann: „Das wirtschaftliche Risiko für den Betrieb der Hochschule kann nicht dauerhaft bei den Beitragszahlern liegen. Nun haben wir eine Lösung gefunden, die gleichzeitig den Haushalt der Handelskammer entlastet – dafür sind wir gewählt worden.“ Im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung soll das Risiko der Einrichtung bis 2022 auf höchstens 2,25 Millionen Euro beschränkt werden, so Bergmann. Danach bestünden keine Zahlungsverpflichtungen der Kammer mehr.