Stade mit Musik belebter und beliebter machen
Seine Apropos-Konzerte sind eine feste Größe in Stade und nach "Rock aufm Schiff" startet Thomas Mäkel nun mit "Rock im Schlachthof" durch. Stade müsse musikalisch belebter und beliebter werden, sagt Mäkel, der mit Gleichgesinnten nun unter dem Namen Hanse Sound Concert firmiert.
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Seit 15 Jahren betreiben Thomas Mäkel und Ehefrau Kerstin das Apropos in der Kleinen Schmiedestraße. So, wie sich dort das Angebot änderte und entwickelte – von kleinen Snacks zum Bier Richtung Restaurantküche, in der auch veganes seinen Platz hat – gedieh auch das Musikangebot bestens.
Platz ist in der kleinsten Kneipe, das erleben Musiker und Besucher so um die vier Mal im Jahr, wenn Mäkel zum Soundcheck bittet. „Die meisten Musiker müssen sich erst daran gewöhnen, dass es keine Bühne gibt“, lacht Mäkel. Aber wenn der Funke erst mal über gesprungen ist, sind alle begeistert von der kuscheligen Club-Atmosphäre.
Um Musikbands muss sich Thomas Mäkel nicht mehr groß kümmern. Der Veranstaltungsort hat sich herumgesprochen und so kommen auch Anfragen aus Hamburg, Bremen und Hannover. Doch dafür ist das Apropos dann doch zu klein. Eine drei Mal so große Location fand der Veranstalter mit der „Greundiek“ im Hafen vor. Dort ließ er hiesige Bands auftreten, so wie beim letzten Mal die Lokalmatadoren Sturms Fährmann und Mammut. Auch hier war der Ansturm so groß, dass der Platz im Laderaum nicht reichte. Und nach dem Konzert im Hafen waren alle Kneipen in der benachbarten Salzstraße proppevoll, stellte Mäkel mit Befriedigung fest.
Nach Anfragen von Bands, die noch mehr Publikum anziehen, tat sich Thomas Mäkel mit Carsten Hanne und Sascha Karnotzki zusammen. Hanse Sound Concert prangt nun in großen Lettern auf dem Plakat, das die erste Veranstaltung im Rahmen von Rock im Schlachthof ankündigt. Am Sonnabend, 23. November, spielen die AC/DC-Tribute-Band Bon Scott und die Rockband Bonny Patrol.
Erklärtes Ziel der Kooperation: „Wir wollen Stade musikalisch und kulturell noch ein Stück interessanter machen.“ Und andere dazu animieren, auch etwas auf die Beine zu stellen, was die Innenstadt belebt. Denn Thomas Mäkel ist davon überzeugt, dass Konkurrenz mehr positive Effekte hat als negative. Ein vielfältiges Angebot ziehe nämlich Besucher in die Stadt und davon hätten wiederum alle etwas.
Für das nächste Jahr stehen schon die nächsten Termine für die Rock im Schlachthof-Konzerte fest. Am 16. Mai spielen Rekkorder, Axid Rain und Pure Tonic, am 26. September Ivory Tower und Melted Ego und am 11. Dezmber 2020 kommt Ohrenfeindt nach Stade.
Die Konzerte im Apropos laufen übrigens wie gehabt weiter. Zum Beispiel am 23. Dezember mit Michael Dühnfort, der Bluesrock mitbringt.